Anfang des Jahres besuchten Claudia Köhler und Markus Büchler die 'Innovative Energie für Pullach GmbH' (kurz IEP)

Geo­ther­mie im Land­kreis voranbringen!

Grü­ne Land­kreis­ab­ge­ord­ne­te schla­gen Geo­ther­mie-Gip­fel, Inves­ti­ti­ons­fonds und staat­li­che Bürg­schaf­ten vor

Die Haus­halts­be­ra­tun­gen im Baye­ri­schen Land­tag betra­fen in die­ser Woche in beson­de­rer Wei­se den Land­kreis Mün­chen: Die bei­den Grü­nen-Abge­ord­ne­ten Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler wol­len nicht län­ger beim schlep­pen­den Aus­bau der Geo­ther­mie zuschau­en und brach­ten daher zwei Haus­halts­an­trä­ge im Bereich Ener­gie ein, um die Geo­ther­mie ent­schei­dend voranzubringen.

So schla­gen sie mit ihrer Frak­ti­on einen Geo­ther­mie-Gip­fel vor, der Kom­mu­nen, Inves­to­ren und Fach­leu­te an einen Tisch bringt. Dabei soll schleu­nigst ein baye­ri­scher Inves­ti­ti­ons­fonds für Geo­ther­mie­pro­jek­te initi­iert werden.

Clau­dia Köh­ler: “Obwohl die Ampel im Bund mit 40% För­de­rung schon gut unter­stützt, wird es ohne pri­va­tes Kapi­tal nicht vor­wärts gehen. Aber es ist ent­schei­dend, dass der Frei­staat eng beglei­tet und unse­re Ener­gie­ver­sor­gung nicht ein wei­te­res Mal von Spe­ku­lan­ten und Des­po­ten abhän­gig wird.”

Minis­ter Aiwan­ger und sein Staats­se­kre­tär erschie­nen nicht im Haus­halts­aus­schuss, die Frak­tio­nen lehn­ten mehr­heit­lich die Grü­nen Geo­ther­mie-Anträ­ge ab und sehen die Geo­ther­mie mit 10 Mio Euro für For­schung im Haus­halt gut aus­ge­stat­tet. “Da kann man sich aus­rech­nen, was für unse­ren Land­kreis bleibt”, kri­ti­siert Köh­ler.

 

“Der Wirt­schafts­mi­nis­ter in Bay­ern muss sich end­lich küm­mern. Wir brau­chen schnells­tens Finan­zie­rungs­mo­del­le für die Geo­ther­mie. Im Land­kreis Mün­chen liegt das Poten­zi­al weit­aus höher als die 25% in Bay­ern — eine Rie­sen­chan­ce für die Ener­gie­wen­de. Wir sind hier längst aus der For­schungs­pha­se raus und kön­nen ein enor­mes Wis­sen zur Tech­no­lo­gie vor­wei­sen — von Tauf­kir­chen bis Asch­heim sit­zen alle in den Start­lö­chern, um Pro­jek­te zu star­ten und Wär­me­net­ze voll aus­zu­bau­en,” so Dr. Mar­kus Büch­ler.

 

Die Unter­ha­chin­ge­rin Köh­ler hat als Gemein­de­rä­tin selbst erlebt, wie der Löwen­an­teil der Geo­ther­mie Unter­ha­ching kurz vor dem Break-Even-Punkt an Grün­wald abge­ge­ben wur­de, weil die Kom­mu­ne die Inves­ti­tio­nen allei­ne nicht mehr stem­men konnte. 

 

Die bei­den Abge­ord­ne­ten glau­ben trotz­dem an die Wir­kung ihrer Anträ­ge. “Die Staats­re­gie­rung muss end­lich han­deln, frü­her oder spä­ter wird der Gip­fel statt­fin­den, denn es geht gar nicht mehr anders. Der Bund hat gut vor­ge­legt und för­dert bis zu 40% für Anla­gen und Net­ze. Trotz­dem muss eine Kom­mu­ne erst­mal die übri­gen 60% auf­brin­gen. Und die Blo­cka­de der CSU brö­ckelt bereits.” 

 

Ände­rungs­an­trä­ge:

Bür­ger­schafts­pro­gramm

Geo­ther­mie­fonds

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