In Babensham im Landkreis Rosenheim, ganz in der Nähe von Wasserburg, plant ein Unternehmer eine DK 1‑Deponie auf einer aufgelassenen Kiesgrube.
Eigentlich müsste die Kiesgrube längst aufgeforstet sein, das Landratsamt schaute m.E. jahrelang einfach zu, wie nichts passierte. Dadurch bleibt der Untergrund rutschig. In nicht transparenten Verfahren wurde bereits die Verlegung eines Staatsstraßenparkplatzes auf Kosten des Unternehmers genehmigt. Ein kleines Waldstück in Staatsbesitz wurde dafür gerodet.
Wie sich herausstellte, wird dadurch die Zufahrt zur geplanten — und noch gar nicht genehmigten — Deponie ermöglicht, was für ein Zufall! Die Bürgerinitiative, die Grüne Fraktion im Landtag und der Grüne Kreisverband ließen nicht locker. Meine Kollegin und Vorsitzende des Umweltausschusses Rosi Steinberger und ich stellten Anfragen an das Umweltministerium, an das Landratsamt und kamen zum Ortstermin. Wir trafen uns mit Petent*innen gegen das Vorhaben der Deponie hoch über dem Flussufer, dessen Wasser es zu schützen gilt.
Nach einer langen Hängepartie schreibt nun das Landratsamt, die Deponie sei vielleicht doch nicht genehmigungsfähig. Ein Riesenerfolg für die Bürgerinitiative! Wir werden weiterhin wachsam sein und die Einhaltung aller Gesetze zum Umweltschutz einfordern!
Siehe auch andere Artikel zur Deponie Babensham, z.B.
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