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Unter­richt trotz Coro­na voll­um­fäng­lich auf­recht erhalten!

Land­kreis­ab­ge­ord­ne­te der Grü­nen füh­ren Gesprä­che mit Elternbeiratsvorsitzenden

Die bei­den grü­nen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus dem Land­kreis Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler haben sich in meh­re­ren Run­den mit Elternvertreter*innen aller Schul­ar­ten des Land­krei­ses Mün­chen über Schu­le in Coro­na-Zei­ten online aus­ge­tauscht. Die Coro­na-Pan­de­mie stellt die gesam­te Bil­dungs­land­schaft, die Fami­li­en, aber auch den staat­li­chen Bil­dungs­auf­trag an sich vor erheb­li­che Her­aus­for­de­run­gen. Die Dia­lo­ge waren geprägt von Sor­gen über gra­vie­ren­de Män­gel im Distanz­un­ter­richt bzw. aus­fal­len­den Unter­richt und die Benach­tei­li­gung von Kin­dern aus Fami­li­en, die weni­ger häus­li­che Unter­stüt­zung bekom­men kön­nen. Die Eltern haben zahl­rei­che Anre­gun­gen an die bei­den Abge­ord­ne­ten weitergegeben.

„Die Kri­se schweißt not­ge­drun­gen die Schul­fa­mi­lie zusam­men. Schüler*innen, Lehr­kräf­te, Eltern sit­zen in einem Boot. Die Eltern­bei­rä­te bil­den ein wich­ti­ges Schar­nier für die Orga­ni­sa­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on der Not­maß­nah­men. Wir Grü­ne sind außer­or­dent­lich dank­bar für die ehren­amt­li­che Arbeit der Eltern­bei­rats­mit­glie­der!“, so die haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin Clau­dia Köh­ler. „Dazu brau­chen die Schu­len, die Eltern und vor allem die Kin­der mehr Unter­stüt­zung und vor allem Pla­nungs­si­cher­heit von der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung“, for­dert die Unter­ha­chin­ge­rin, selbst Mut­ter von drei Kin­dern in Aus­bil­dung. “Dazu zäh­len für mich nach den Kon­fe­ren­zen mit den Eltern­bei­rä­ten vor allem: recht­zei­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on für die Orga­ni­sa­tio­nen vor Ort, Rege­lun­gen zu prak­ti­ka­blem Daten­schutz für das Distanz-Ler­nen, hin­rei­chen­de Aus­stat­tung von Lehr­kräf­ten und Schüler*innen mit End­ge­rä­ten, end­lich eine leis­tungs­star­ke Lern­platt­form, Ein­rich­tung und Kos­ten­über­nah­me von IT-Beauf­trag­ten und IT-Fort­bil­dun­gen für die Lehrkräfte.”

„In mei­nen Augen ver­sagt der Kul­tus­mi­nis­ter auf gan­zer Linie! Freun­de aus dem Aus­land berich­ten mir, dass dort das Distanz­ler­nen pro­blem­los funk­tio­niert und so gut wie kei­ne Unter­richts­stun­den aus­fal­len. War­um geht das auch nach zehn Mona­ten Pan­de­mie nicht im angeb­li­chen High-Tech-Land Bay­ern? Ich fin­de das eine Bla­ma­ge und einen bil­dungs­po­li­ti­schen Skan­dal, den unse­re Kin­der aus­ba­den müs­sen. Ich erwar­te vom Kul­tus­mi­nis­te­ri­um, dass Schu­len und Leh­rer­kräf­te in die Lage ver­setzt und ange­wie­sen wer­den, einen zeit­ge­mä­ßen inter­ak­ti­ven online-Unter­richt durch­zu­füh­ren! Das sind wir unse­ren Kin­dern schul­dig!“, for­dert Dr. Mar­kus Büch­ler und Vater eines schul­pflich­ti­gen Kin­des und einer Lehramtsstudentin.

Zusam­men mit den fach­lich zustän­di­gen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wer­den die Ergeb­nis­se in die Oppo­si­ti­ons­ar­beit im Baye­ri­schen Land­tag ein­flie­ßen. Die bei­den Abge­ord­ne­ten loben vor allem die Kin­der, wie bereit­wil­lig und fle­xi­bel die­se die für uns alle so schwie­ri­ge Situa­ti­on meis­tern. Dar­an soll­te sich der Kul­tus­mi­nis­ter und sein Minis­te­ri­um ein Vor­bild nehmen!

Medi­en­echo:

“Ver­sa­gen auf gan­zer Linie” — SZ

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