Foto: Team Köhler

Eier­tanz um die Alters­gren­ze geklärt – auch mit 67 noch einsatzbereit

Clau­dia Köh­ler begrüßt Anhe­bung der Alters­gren­ze bei den Feu­er­weh­ren im Land­kreis Eich­stätt und betont wei­te­ren Handlungsbedarf

Die Anhe­bung der Alters­gren­ze für akti­ve Mit­glie­der der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr in Bay­ern auf 67 Jah­re und die künf­ti­ge Kopp­lung an das jewei­li­ge Ren­ten­ein­tritts­al­ter ist ein wich­ti­ger und längst über­fäl­li­ger Schritt. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Clau­dia Köh­ler begrüßt die Ent­schei­dung, die den Feu­er­weh­ren im Land­kreis Eich­stätt spür­bar mehr Akti­ve bei Ein­sät­zen bringt, kri­ti­siert jedoch das zöger­li­che Vor­ge­hen des Innenministeriums.

„Die­ser Eier­tanz um die Alters­gren­ze, der anfangs viel Büro­kra­tie für die Feu­er­weh­ren bedeu­tet hät­te, hat wert­vol­le Zeit gekos­tet – dabei war schon längst klar, dass die Hal­tung der Feu­er­weh­ren und ihrer Ver­bän­de ein­deu­tig für eine prag­ma­ti­sche Lösung war“, so Clau­dia Köh­ler. „Dass das Innen­mi­nis­te­ri­um so lan­ge gebraucht hat, um die Belan­ge der ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­te ernst zu neh­men, ist ein Armuts­zeug­nis. Die Ehren­amt­li­chen wis­sen doch ganz genau, von was sie reden, wenn sie so ein­deu­tig mit einer Stim­me spre­chen! Die Anhe­bung der Alters­gren­ze war wich­tig, sie darf aber kein Ersatz für grund­le­gen­de Ver­bes­se­run­gen sein, son­dern nur der Anfang.“

„Unzäh­li­ge Feu­er­wehr­frau­en und ‑män­ner im Land­kreis Eich­stätt machen sich tag­täg­lich mit gro­ßem Enga­ge­ment und Ein­satz­be­reit­schaft für ihre Mit­men­schen stark – und das fast aus­schließ­lich ehren­amt­lich. Gera­de in den letz­ten Jah­ren konn­ten viel jun­ge Leu­te für den Dienst am Nächs­ten dazu gewon­nen wer­den. Sie ver­die­nen nicht nur Aner­ken­nung und war­me Wor­te, son­dern auch best­mög­li­che Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen.“, so Köh­ler wei­ter. „Da braucht es noch viel mehr. Gera­de vor Ort, auf Kreis­ebe­ne, gibt es viel Exper­ti­se, um zusätz­li­che Aus­bil­dungs­an­ge­bo­te zu schaf­fen und die Nach­fra­ge ist groß.“

Die Grü­nen Land­tags­ab­ge­ord­ne­te will sich wei­ter­hin für eine nach­hal­ti­ge Stär­kung der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren ein­set­zen – ins­be­son­de­re durch bes­se­re Struk­tu­ren bei Aus­bil­dung und Nach­wuchs­ge­win­nung. Zudem sol­len end­lich auch Teil­sa­nie­run­gen von Feu­er­wehr­häu­sern vom Frei­staat geför­dert werden.

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