Foto: Team Köhler

Lösung auch ohne Regie­rung von Ober­bay­ern — Mit­tags­be­treu­ung Grund­schu­le Garching-Ost

In Gar­ching gibt es zwei Grund­schu­len ( Ost und West) und in jedem Spren­gel Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten am Nachmittag.

Im letz­ten Jahr stell­te sich die Situa­ti­on so dar, dass neue Betreu­ungs­plät­ze geschaf­fen wer­den konn­ten (aller­dings nur im West­spren­gel) — eine wun­der­schö­ne, kind­ge­rech­te Ein­rich­tung, mit viel Holz, wun­der­schö­nem Außen­be­reich, alles wirk­lich ein Raum zum Wohlfühlen.

Aber im Ost­spren­gel herrsch­te eine aku­te Platz­not. Nach vie­len Bemü­hun­gen der Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen (Nach­bar­schafts­hil­fe) und der Stadt Gar­ching (Schul­amt) und Eltern Enga­ge­ment konn­te eine Lösung gefun­den werden:

Der Trä­ger „die Nach­bar­schafts­hil­fe Gar­ching“ bie­tet eine Mit­tags­be­treu­ung an bei­den Schu­len an — hat aber im West­spren­gel auf­grund des Neu­baus viel mehr Plät­ze als im Osten. Kurz­um es wur­de eine Bus­grup­pe geschaf­fen, Bus und Fah­rer bezahlt die Stadt und die Kin­der fah­ren mit­tags nach der Schu­le beglei­tet mit dem öffent­li­chen Nah­ver­kehr von Ost nach West, bzw. gehen sie auch oft ein­fach zu Fuß und wer­den dann im Wes­ten der Stadt betreut.

Dies stell­te eine prag­ma­ti­sche Lösung des Pro­blems dar, die aller­dings als Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung auf ein Jahr befris­tet war, da sie laut der Regie­rung von Ober­bay­ern nicht den gel­ten­den Bestim­mun­gen ent­spricht. Kin­der im Grund­schul­al­ter müs­sen ihren Betreu­ungs­platz auf einem kur­zen Fuß­weg (5 min) errei­chen können.

Nach Ablauf die­ses Jah­res wur­de nun kei­ne wei­te­re Geneh­mi­gung erteilt und die Bus­grup­pen­kin­der stan­den buch­stäb­lich auf der Stra­ße. Eltern und die Grü­ne Stadt­rats­frak­ti­on wand­ten sich an die Abge­ord­ne­te Clau­dia Köhler.

Clau­dia Köh­ler: “Ich kann es nicht fas­sen, dass Schu­le, Kom­mu­ne und Eltern eine trag­fä­hi­ge Lösung für die Ganz­tags­be­treu­ung der Kin­der gefun­den haben, alle zufrie­den sind und nun wie­der ein­mal mit büro­kra­ti­schem Hick­hack ver­nünf­ti­ge Lösun­gen ver­hin­dert wer­den — dies­mal sei­tens der Regie­rung von Oberbayern”.

Clau­dia Köh­ler wand­te sich als zustän­di­ge Abge­ord­ne­te nach Rück­spra­che mit dem Bür­ger­meis­ter an den Regie­rungs­prä­si­den­ten. Nun gibt es eine Lösung, aber lei­der nicht duch die Regie­rung von Ober­bay­ern und einer ein­fa­chen Wei­ter­ge­neh­mi­gung der erfolg­rei­chen Busgruppe.

Die Lösung kam jetzt über die Schu­le und die Kom­mu­ne zustan­de: Zum Glück konn­ten für das kom­men­de Schul­jahr 2025 an der Grund­schu­le Gar­ching-Ost Räu­me freie Räu­me geschaf­fen wer­den, die es erlau­ben, nun auch dort ein war­mes Mit­tag­essen anzu­bie­ten. Zudem wird der Mit­tags­be­treu­ung ein wei­te­rer Raum der Grund­schu­le zur Betreu­ung über­las­sen. Sowohl die Ost- als auch die West-Kin­der haben jetzt eine aus­rei­chen­de Betreuung.

Einen zusätz­li­chen posi­ti­ven Neben­ef­fekt die­ser Lösung stellt die Tat­sa­che dar, dass die 24 Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ihrer Stadt, die an der Grund­schu­le Gar­ching-Ost täg­lich das För­der­an­ge­bot „Jun­ge Inte­gra­ti­on“ besu­chen, nun eben­falls von der Mög­lich­keit der Ein­nah­me eines war­men Mit­tag­essens pro­fi­tie­ren können.

Clau­dia Köh­ler: ” Es gibt ein Hap­py End für die Kin­der und Eltern. Nur der Zusam­men­ar­beit von Bür­ger­meis­ter, Stadt­rat und Schu­le ist es zu ver­dan­ken, dass es die­se Lösung jetzt gibt. Ich wür­de mir wün­schen, dass auch die Regie­rung von Ober­bay­ern sich lie­ber an Löun­gen ver­sucht als büro­kra­ti­sche Hür­den zu suchen. Büro­kra­tie­ab­bau sieht anders aus.”

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