Moor Nicklheimer Filze, Foto: Lukas Barth

Rena­tu­rie­rung der Moore

Eine Stel­lung­nah­me des Obers­ten Rech­nungs­ho­fes beschei­nig­te der Staats­re­gie­rung, dass ihr Moor­schutz unko­or­di­niert ist und die selbst gestell­ten Zie­le so nie erreicht wer­den können.

Dabei wäre Moor­schutz emi­nent wich­tig, denn die ent­wäs­ser­ten Moo­re in Bay­ern tra­gen mit 5,4 Mio. t jähr­lich erheb­lich zur Treib­haus­gas­bi­lanz bei. Die Ent­wäs­se­rung der Moo­re lie­ße sich rela­tiv schnell und rela­tiv preis­wert abstellen.

Alle Expert*Innen sind sich einig dar­in, dass die Anstren­gun­gen zum Schutz der Moo­re deut­lich ver­stärkt und beschleu­nigt wer­den müs­sen, da sie neben der Kli­ma­schutz­wir­kung auch gro­ße Bedeu­tung für die Bio­di­ver­si­tät und den Was­ser­haus­halt haben. Wich­tig dazu ist die Klar­stel­lung, dass Moor­schutz eine staat­li­che Auf­ga­be wer­den muss.

Bis 2040 sol­len jetzt in Bay­ern 55 000 Hekt­ar rena­tu­riert wer­den. Da es bei der Umset­zung aber bis­her eher lang­sam vor­an­geht, soll nun mehr Geld flie­ßen. Die Mög­lich­keit zur 100 Pro­zent­fi­nan­zie­rung soll dazu bei­tra­gen, dass von Söder im Juli 2021 aus­ge­ge­be­ne Ziel zu errei­chen, bis 2040 rund 55 000 Hekt­ar Moor­flä­chen in Bay­ern zu renaturieren.

Clau­dia Köh­ler: “Es ist ein klei­ner Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Solan­ge aber nicht ver­hin­dert wird, dass immer noch neue Moor­flä­chen durch Bebau­ung und Land­wirt­schaft ver­nich­tet wer­den, kom­men wir durch die  Rena­tu­rie­rung nicht wei­ter und immer mehr CO2 wird freigesetzt”.

Unser Antrag zum Haus­halts­plan 2023: Haus­halts­plan 2023 Moore

Grü­nes Kon­zept zum Moor­schutz Posi­ti­ons­pa­pier Moorschutz_2021

 

 

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