Claudia Köhler und Markus Büchler

Clau­dia Köh­ler und Mar­kus Büch­ler: Stim­mungs­ma­che hät­te es nicht gebraucht

Bund über­nimmt Kos­ten der Unter­kunft für Ukrai­ne-Geflüch­te­te im Land­kreis zu 100%

Die bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler, bei­de auch Kreis­rä­te im Land­kreis Mün­chen, for­dern von der Staats­re­gie­rung seit Mona­ten, die Bun­des­gel­der für die Unter­brin­gung der Geflüch­te­ten aus der Ukrai­ne voll­stän­dig an die Land­krei­se wei­ter­zu­ge­ben. 79 Mio Euro wur­den seit Janu­ar 2023 von der Staats­re­gie­rung in Bay­ern nicht wei­ter­ge­ge­ben. Nun end­lich wur­den 36 Mio Euro an die Kom­mu­nen aus­be­zahlt, davon für den Land­kreis Mün­chen über 1,1 Mio Euro.

Clau­dia Köh­ler: „Damit wur­den die Kos­ten für die Unter­kunft der Ukrai­ne-Geflüch­te­ten im Land­kreis Mün­chen kom­plett vom Bund erstat­tet. Ärger­lich, dass die Wei­ter­lei­tung in Bay­ern so lan­ge gedau­ert hat. Und erst recht ärger­lich ist die Stim­mungs­ma­che und die per­ma­nen­ten, lau­ten For­de­run­gen an die Bun­des­re­gie­rung, mehr Geld zu geben, wenn die Mit­tel längst in Bay­ern sind und dort von der Staats­re­gie­rung gebun­kert werden.“

Unklar ist, wann und wie die rest­li­chen 43 Mio Euro an die Kom­mu­nen wei­ter­ge­ge­ben wer­den, die Bay­ern im Janu­ar vom Bund erhal­ten hat­te. Schließ­lich ent­ste­hen Kom­mu­nen und Land­krei­sen nicht nur für die Unter­brin­gung Kosten.

„Das ist eine wei­te­re unnö­ti­ge Brem­se der Anstren­gun­gen für Inte­gra­ti­on im Land­kreis“, so Dr. Mar­kus Büch­ler. „In der Land­tags­de­bat­te wur­de uns ver­si­chert, bis Ende Juni sei alles Geld wei­ter­ge­ge­ben und jetzt hakt es wie­der. Das ist unver­ant­wort­lich – gera­de in Zei­ten, in denen die Kom­mu­nen klam­mer sind als sonst.“

Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat­te zur Aus­zah­lung eine Geset­zes­än­de­rung auf den Weg gebracht, dann die Bera­tung im Aus­schuss ver­schie­ben las­sen und jetzt eine Teil­sum­me ausbezahlt.

„Ver­schlep­pungs­tak­tik durch Büro­kra­tie, das ken­nen wir zur Genü­ge“, so die bei­den Grü­nen Abge­ord­ne­ten. „Wir wer­den nach­fra­gen, wo das Geld bleibt und uns wei­ter für gelin­gen­de Inte­gra­ti­on einsetzen.“

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