Drei Jahrzehnte professionelle, engagierte Hilfe für traumatisierte Geflüchtete – das ist Refugio. Erfolge der Vergangenheit, Chancen der Gegenwart und Hoffnung für die Zukunft wurden in München im Fat-Cat von Refugio gefeiert.
Refugio ist ein Beratungs- und Behandlungszentrum für Menschen mit Fluchterfahrung und unterstützt traumatisierte Geflüchtete mit Therapie, Beratung und kreativen Angeboten.
Unzähligen Menschen wurden dadurch Hoffnung und Perspektive für ihr zukünftiges Leben gegeben.
90 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Refugio angestellt – vor allem Sozialpädagog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen und Mitarbeiter*innen in der Verwaltung. Dazu kommen etwa 125 freie Honorarmitarbeiter*innen, die in den Bereichen Therapie/Kunsttherapie, Kunstwerkstatt, Elterntraining oder als Dolmetscher*in, Supervisor*in, Arzt/Ärztin für Refugio München arbeiten.
Im Jahr 2023 betrug der gesamte Haushalt rund 6 Millionen Euro. Fast ein Drittel des Etats finanziert Refugio über private Spenden und Mitgliedsbeiträge des Fördervereins sowie Stiftungen und Bußgeldzuweisungen. Die öffentliche Hand fördert die Arbeit von Refugio mit Zuschüssen.
Beim Jubiläumsfest konnten auch die verschiedenen Angebote von Refugio bei einem Rundgang kennengelernt werden.
Ein Beispiel ist die Kunstwerkstatt für Kinder und Jugendliche.
Kindern, die (sexuelle) Gewalt, Krieg und Flucht erlebt haben, eine Perspektive zu geben, ist keine leichte Aufgabe. Aber Refugio bietet genau das: Hoffnung, Sicherheit und die Möglichkeit, ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Die Kunstwerke der Kinder sind Zeugnisse der Hoffnung und des Neuanfangs. Zur Zeit betreut die Refugio Kunstwerkstatt etwa 1.000 Kinder und Jugendliche in Unterkünften und den eigenen Räumen von Refugio. Es gibt Gruppen für bildnerisches Gestalten, Musik und Fotografie, darüber hinaus Ausstellungen, Konzerte und Workshops.
Claudia Köhler: “Danke, dass Sie so viele Angebote zusammen mit den Ehren- und Hauptamtlichen verwirklichen! Ich wünsche viel Energie und Kraft für die kommenden Jahre. Leider werden die Menschen, die Hilfe brauchen, nicht weniger werden. Ich werde mich im Landtag weiter für eine finanzielle Förderung einsetzen. Refugio und alle Mitwirkenden tragen viel zu einer humanen und solidarischen Gesellschaft bei. Das kann nicht oft und laut genug gesagt und heute eben gefeiert werden.”
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