Ein Rad­ge­setz für Bay­ern — Volks­be­geh­ren nicht zuge­las­sen — Staats­re­gie­rung bringt “Gesetz­chen” ein

Die Staats­re­gie­rung hat einen Ent­wurf für ein Rad­ge­setz in den Baye­ri­schen Land­tag ein­ge­bracht, kurz bevor das Ver­fas­sungs­ge­richt das Volks­be­geh­ren für siche­re Rad­we­ge für unzu­läs­sig erklärt hat.
Das ein­ge­brach­te Rad­ge­setz (Drs. 18/29006), das nach den über 100.000 Unter­schrif­ten für das Volks­be­geh­ren schnell durch den Land­tag gehetzt wur­de, hat vie­le Män­gel und bleibt sehr unkon­kret — alles ohne akti­ve Betei­li­gung von Fach­ver­bän­den und kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­den. Trotz­dem stellt es einen klei­nen Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung dar und zeigt, dass die Öffent­lich­keit bei wich­ti­gen Fra­gen die Regie­rung zum Han­deln bewe­gen kann.

 “Das Rad ist das zukunfts­taug­lichs­te Ver­kehrs­mit­tel, des­sen Nut­zung weit­aus höher lie­gen wür­de, wenn Tem­po 30-Zonen, Rad­schnell­we­ge, Abbie­ge­as­sis­ten­ten usw. in der Ver­kehrs­pla­nung gleich­be­rech­tigt mit­be­rück­sich­tigt wür­den”, so Clau­dia Köhler.

Jetzt erwar­ten wir von der Bun­des­ebe­ne, ein neu­es, fuß- und rad­ver­kehrs­freund­li­che­res Stra­ßen­ver­kehrs­ge­setz auf den Weg zu brin­gen, so wie es die Ampel­re­gie­rung im Bund in den Koali­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen vor­sieht. Die­ses muss dann auch in Bay­ern umge­setzt wer­den. Scha­de, wir hät­ten in Bay­ern auch Vor­rei­ter für ein ver­bind­li­ches und vor­bild­li­ches Rad­ge­setz, wie es der ADFC vor­schlägt, wer­den kön­nen — offen­sicht­lich nur mit ande­ren Mehr­hei­ten und ech­tem poli­ti­schen Willen…

 

 

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