Claudia Koehler und Rosi Steinberger (links) am Steinbruch Heuberg

Erleich­te­rung bei den Grü­nen — kei­ne Erwei­te­rung des Stein­bruchs am Heuberg

Abge­ord­ne­te der Grü­nen Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag zei­gen sich erleich­tert über die Ent­schei­dung des Zement­werks am Heu­berg, den Antrag auf Erwei­te­rung zurückzuziehen.

Die Vor­sit­zen­de des Umwelt­aus­schus­ses Rosi Stein­ber­ger und die Betreu­ungs­ab­ge­ord­ne­te für den Land­kreis Rosen­heim Clau­dia Köh­ler hat­ten sich inten­siv mit dem Pro­jekt befasst. Sie besich­tig­ten den Stein­bruch und das Gebiet ober­halb 758m, in dem der Abbau strit­tig war. Die bei­den Abge­ord­ne­ten tausch­ten sich auch mit dem bean­tra­gen­den Unter­neh­men aus und for­der­ten anschlie­ßend vom Land­rats­amt Trans­pa­renz und Infor­ma­ti­on der Bür­ger und Bürgerinnen.

Schwie­rig war von Anfang an, dass ein Abbau im geschütz­ten Gebiet bereits statt­ge­fun­den hat­te und die Abbau­ge­neh­mi­gung nach­träg­lich ein­ge­holt wer­den sollte.

Auf­grund einer Peti­ti­on an den Baye­ri­schen Land­tag hol­te die Vor­sit­zen­de des Umwelt­aus­schus­ses eine Stel­lung­nah­me der Staats­re­gie­rung ein. „Hier­bei wur­de bereits klar, dass der Schutz des Fel­sen­bio­tops Vor­rang haben muss“, so Rosi Stein­ber­ger MdL.

Clau­dia Köh­ler: „Respekt auch dem Land­rats­amt Rosen­heim, das auf unse­re For­de­rung nach Trans­pa­renz reagiert hat. Von einer anfangs sehr zöger­li­chen Hal­tung mit spär­li­chem Infor­ma­ti­ons­fluss und wenig öffent­li­cher Betei­li­gung hat das Land­rats­amt nun umge­schwenkt, sich der Hal­tung des Lan­des­amts für Umwelt ange­schlos­sen und kei­ne Geneh­mi­gung mehr in Aus­sicht gestellt.“

Mar­ti­na Thal­mayr, Kreis­rä­tin im Land­kreis Rosen­heim und Grü­ne Land­tags­kan­di­da­tin stellt fest: „Ich bin erleich­tert und dank­bar, dass nun die Erwei­te­rung des Stein­bru­ches end­gül­tig vom Tisch ist. Hier haben so vie­le Men­schen mit­ge­wirkt. Ein Akti­ons­bünd­nis gemein­sam mit der Gemein­de Nuß­dorf und auch ver­schie­de­nen Kreisrät*innen und Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten konn­ten auf die ursprüng­li­che Sicht im Land­rats­amt ein­wir­ken. Es ist groß­ar­tig mit wie­viel Enga­ge­ment und Aus­dau­er man sich nun erfolg­reich gegen die­se Erwei­te­rung , und damit gegen die Zer­stö­rung unwie­der­bring­li­cher Natur gestemmt hat.“

„Wir freu­en uns sehr, dass das Enga­ge­ment der Bür­ger und Bür­ge­rin­nen und der kri­ti­sche Blick aus dem Land­tag etwas genutzt haben und zum Erfolg für die Arten­viel­falt bei­getra­gen haben“, so die Politikerinnen.

Medi­en­echo:

Erleich­te­rung bei den Grü­nen: Kei­ne Erwei­te­rung des Stein­bruchs am Heu­berg — Rosen­heim 24

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