Anfra­ge zum Ple­num: Mit­tel für Bau­un­ter­halt staat­li­cher Gebäu­de im Haus­halt 2023

Ich fra­ge die Staatsregierung:

Wie vie­le Mit­tel für den Bau­un­ter­halt von staat­li­chen Gebäu­den wur­den im Haus­halt 2023 (auf­ge­lis­tet nach Res­sorts) ange­mel­det, wie vie­le davon wur­den tat­säch­lich in den Haus­halt 2023 ein­ge­stellt und wie vie­le der ange­mel­de­ten Mit­tel für den Bau­un­ter­halt wur­den abschlä­gig beschieden?

Ant­wort des Staats­mi­nis­te­ri­ums der Finan­zen und für Heimat:
Die Auf­stel­lungs­ver­fah­ren für die jewei­li­gen Haus­halts­ent­wür­fe des Bun­des und der Län­der gehö­ren zum ver­fas­sungs­mä­ßig garan­tier­ten Kern­be­reich des Regie­rungs­han­delns. Im Rah­men der Haus­halts­ver­hand­lun­gen wer­den mit den Res­sorts ein­ver­nehm­lich die Ansät­ze festgelegt.

Im Regie­rungs­ent­wurf zum Haus­halt 2023 sind Haus­halts­mit­tel für die Unter­hal­tung der Grund­stü­cke und bau­li­chen Anla­gen (Gr. 519) in Höhe von 259,2 Mio. € vor­ge­se­hen (vgl. Haushaltsgesetz‑E 2023, Grup­pie­rungs­über­sicht, Sei­te 59). Die Haus­halts­mit­tel für den Bau­un­ter­halt (Gr. 519) verteilen
sich wie folgt auf die Einzelpläne:

Epl. Mio. €
01 4,5
02 3,1
03 69,8
04 31,2
05 14,9
06 36,2
07 1,7
08 6,3
09 4
10 18,4
11 0,5
12 5,8
13 13,7
14 1
15 47,8
16 0,3

Die Mit­tel für den Bau­un­ter­halt kön­nen bei Bedarf im Haus­halts­voll­zug ver­stärkt wer­den; z. B. im Rah­men der dezen­tra­len Bud­get­ver­wal­tung einseitig
zu Guns­ten des Bau­un­ter­halts oder im Rah­men der gegen­sei­ti­gen Deckungs­fä­hig­keit mit klei­nen Bau­maß­nah­men (Gr. 701; bzw. auch mit Kanalund Abwas­ser­sa­nie­run­gen Gr. 702). Zudem ste­hen zumeist Aus­ga­be­res­te zur Ver­fü­gung. Die tat­säch­li­chen Aus­ga­ben (IST) für den Bau­un­ter­halt an
staat­li­chen Gebäu­den lie­gen daher in den Jah­ren 2021 (312,6 Mio. €) und 2022 (345,4 Mio. €) auch deut­lich über den Haus­halts­an­sät­zen (SOLL; 2021: 255,2 Mio. €; 2022: 260,5 Mio. €).

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