Anna Christmann besucht mit Katharina Schulze und Claudia Köhler Bundeswehr-Universität und Luftfahrt-Unternehmen
Die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt MdB Dr. Anna Christmann, informierte sich im Landkreis München über Projekte in der Luft- und Raumfahrttechnik. In Neubiberg wurde die Abgeordnete durch die Präsidentin der Universität der Bundeswehr in Neubiberg Prof. Dr. mont. Dr.-Ing. habil. Eva-Maria Kern empfangen. Zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bayerischen Landtag Katharina Schulze und der Landtagsabgeordneten Claudia Köhler erhielt MdB Anna Christmann einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen an der Universität. Bei der Campusrundfahrt besichtigten die Abgeordneten auch das Antennenfeld und den „Munich Mobility Research Campus“ (MORE).
Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt:
„Die Münchner Region ist von großer Bedeutung für das deutsche Raumfahrtökosystem. Dort versammeln sich exzellente Forschungseinrichtungen, innovative Startups und erfahrene Raumfahrtunternehmen gleichermaßen. Gerade in der Erdbeobachtung und für den Klimaschutz wird hier Großes geleistet. Deshalb ist es so wichtig, dass wir als Bundesregierung noch in diesem Jahr ein neue Raumfahrtstrategie vorlegen. Denn Raumfahrt ist Zukunftstechnologie und wichtiger denn je.“
Die Professoren aus der Fakultät für Luft — und Raumfahrtechnik Prof. Roger Förstner und Prof. Michael Schmitt, Prof. Andreas Knopp von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Prof. Tobias Dickhut aus der Fakultät für Maschinenbau stellten ihre Projekte vor, darunter das Forschungsprojekt SeRANIS. Es handelt sich dabei um die weltweit einzige Kleinsatellitenmission, die ein öffentlich zugängliches multifunktionales Experimentallabor im Orbit bereitstellt.
„Luft- und Raumfahrt faszinieren mich seit jeher“, so Katharina Schulze. „Die Universität der Bundeswehr bietet ein breites Spektrum an Studiengängen in dem Bereich inklusive Spitzenforschung. Wissenschaft, Forschung und Innovation sind die Grundlage jeglichen Fortschritts. Als Grüne wollen wir für optimale Rahmenbedingungen in der Wissenschaft sorgen – das reicht von guten Arbeitsbedingungen bis zur Planungssicherheit bei Forschungsprojekten oder der Förderung von Nachwuchskräften.“
Prof. Förstner gab einen Einblick in das Forschungs- und Kompetenzzentrum SPACE, das sich mit diversen Themen wie z. B. Schwerefeldmessung, vergleichender Planetologie, KI in der Raumfahrt und Sicherheit an Bord von Satelliten beschäftigt. Prof. Schmitt informierte die Abgeordneten über sein aktuelles Forschungsprojekt „Moderne Erdbeobachtung für ein Monitoring unserer Umwelt“. Sein Lehrstuhl, den Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler bereits im vergangenen Jahr besucht hatten, ist momentan an der Definition der geeigneten Flächen für Windkraft im Landkreis München beteiligt. Prof. Dickhut stellte den Abgeordneten zwei Teilbereiche des Projektes SeRANIS vor. Hier geht es darum, Funktionsschichten in strukturelle Satellitenkomponenten zu integrieren, um die Leistung von Bauteilen zu erhöhen bzw. um Gewicht einzusparen.
„Ich bin überwältigt, was für eine Spitzenforschung mit der dazugehörigen Entwicklung von Unternehmen seit Jahrzehnten direkt vor unserer Haustüre stattfindet“, so Claudia Köhler. „Leider wird auch in diesem Bereich der Fachkräftemangel immer mehr zum Problem. Das heißt für mich, wir müssen besser in gute Bildung für alle Kinder investieren, denn sie sind die Fachkräfte von morgen.“
Die Vizepräsidentin für Angewandte Wissenschaften, Entrepreneurship und Chancengerechtigkeit Prof. Rafaela Kraus gab gemeinsam mit ihrer Projektleiterin Dr. Nadine Chochoiek einen Einblick in das Entrepreneurship- und Intrapreneurship-Programm founders@unibw und informierte über das Programm “SpaceFounders”, einem deutsch-französischen Accelerator für europäische Space-Tech-Start-ups.
MdB Dr. Anna Christmann und MdL Claudia Köhler besuchten an diesem Tag noch die Blackwave GmbH in Taufkirchen, ein junges Unternehmen, das u.a. im Wickelverfahren Carbonbauteile für die Luft- und Raumfahrt erstellt. Schließlich verschaffte sich die Beauftragte für Luft- und Raumfahrt noch einen Einblick bei Bauhaus Luftfahrt, einem Thinktank auf dem Ludwig Bölkow Campus, der sich mit der Zukunft der Luftfahrt unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Aspekten befasst.
„Im Landkreis München arbeiten viele Unternehmen in zukunftsweisenden Technologien im internationalen Kontext. Daher freue ich mich sehr, dass die Bundesregierung ein großes Augenmerk auf den Bereich Luft- und Raumfahrt legt und es mit einem Besuch unserer Koordinatorin Dr. Anna Christmann geklappt hat,“ so Köhler.
Verwandte Artikel
Walchenseecamp retten – Juwel für Jugendliche erhalten!
Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler stellen Antrag zur Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes Die Grünen Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler fordern die Staatsregierung auf, ein Konzept zur Sanierung des…
Weiterlesen »
Spatenstich für Kontinentaleuropas größte Geothermieanlage
Hoher Besuch — Wirtschaftsminister Robert Habeck — war extra aus Berlin angereist, um die neue Geothermieanlage in München am Michaelibad mit einem Spatenstich zu eröffnen. Es ist nicht nur Münchens…
Weiterlesen »
Unterstützung für Teilhabe — Integration und Inklusion als Gemeinschaftsaufgabe Bund, Land, Kommunen
Der Münchner Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek und die bayrische Landtagsabgeordnete Claudia Köhler besuchten die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) der Charter 22 gUG in München. Die EUTB berät Menschen mit Behinderungen, sowie…
Weiterlesen »