In meiner Heimatgemeinde Unterhaching hat der Gemeinderat einstimmig den Vollausbau des Geothermienetzes beschlossen und dafür finanzielle Bürgschaften abgegeben. Unterhaching ist seit bald 20 Jahren Vorreiter in Sachen Geothermie, hat viel Lehrgeld bezahlt, aber erntet jetzt die Früchte für den Mut der Pioniere aus Technik und Politik — nämlich die Aussicht auf Autarkie bei der Wärmeversorgung von fossilen Energien. Als Gemeinderätin war ich live bei diesem wegweisenden Beschluss dabei und schließe mich den Worten der Unterhachinger Grünen gerne an:
Unterhachinger Grüne zum Vollausbau des Geothermienetzes
Die Unterhachinger Grünen begrüßen den einstimmigen Beschluss zum Vollausbau des Geothermienetzes in Unterhaching.
„Es ist ein überzeugendes Konzept, um mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern für Unterhaching zu erreichen“, so die Fraktionsvorsitzende Evi Karbaumer. „Besonders wichtig ist der Vorschlag, alle Unterstützung aus einer Hand anzubieten, die Handwerks- und Dienstleistungen zu vermitteln und damit lästige Bürokratie zu vermeiden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bisher viele unterschiedliche Stellen zu kontaktieren und mehrere Anträge zu stellen sind, bis endlich ein Geothermieanschluss im Haus liegt.“
„Die Geothermie ist ein großer Hebel auf dem Weg zur CO2-Neutralität und wurde in Bayern bisher unterschätzt (nur 7,5 Mio Euro Förderung für Geothermienetze pro Jahr im ganzen Freistaat). Die geplanten Zuschüsse vom Bund und die derzeit explodierenden Preise für fossile Energien sind zur Chance für den raschen Ausbau der Geothermie geworden“, ergänzt die stellv. Fraktionsvorsitzende Claudia Köhler, zugleich Landtagsabgeordnete und Kreisrätin.
„Auf allen politischen Ebenen wurden gemeinschaftliche Verpflichtungen zur CO2-Neutralität ausgesprochen, in Unterhaching sogar schon bis 2030. Es ist wichtig, dass jetzt die rasche Umsetzung aller uns möglichen Maßnahmen passiert.“
Auf Initiative von Armin Konetschny einigten sich zuletzt mehrere Fraktionen im Unterhachinger Gemeinderat auf rasche Anstrengungen zur Energieautarkie. „Geothermie ist der erste Schritt, nun sollten wir auch schnell das enorme Potenzial der Photovoltaik heben. Unser Vorschlag für einen runden Tisch mit allen Akteur*innen wie der Bürgerenergie, Grundstücksbesitzer*innen und Verwaltungen von Wohnanlagen liegt vor. Und ein guter Nebeneffekt all dieser Maßnahmen: Die Wertschöpfung bleibt in der Region“, so Konetschny.
Schon seit einem Jahr arbeitet der offene „Arbeitskreis Klima und Energie“ der Unterhachinger Grünen an konkreten Beispielen und Maßnahmen, effektiv vor Ort Klimaschutz zu betreiben. Ergebnisse, Termine und weitere Informationen auf www.gruene-unterhaching.de
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