Nach der überraschenden Meldung, die Berufseinstiegsbegleitung in Bayern werde trotz gegenteiliger Beschlüsse mit der Mehrheit der CSU/FW-Koalition weitergeführt, hat die Landtagsabgeordnete Claudia Köhler mit einer Anfrage zum Plenum (s. Anlage) nachgefragt. Das Ministerium vermeide eine konkrete Antwort, so Köhler. Dass die Agentur für Arbeit 50 Prozent finanziere, sei von Vorneherein klar gewesen.
„Wie befürchtet, finden sich entgegen der Pressemitteilung leider überhaupt keine zusätzlichen Mittel im Haushalt 2022. Im Gegenteil, von den wichtigen Bundesmitteln für pandemiebedingte Rückstände und Mitteln zur Berufsorientierung soll etwas umgeschichtet werden, absurd in diesen schwierigen Zeiten. Von den schönen Worten ist niemandem geholfen.“
Dazu kommt die Mitteilung, dass die neue Gruppe („Kohorte“) für die Berufseinstiegsbegleitung erst im Jahr 2023 starten solle, „ein fataler Fehler“, so Köhler. „Ab September sollen die Schüler*innen in Praktikas Ausbildungsbetriebe kennenlernen und auf einen guten Einstieg ins Berufsleben vorbereitet werden. Unsere Unternehmen brauchen diese Azubis dringend! Bei einem Start im März schafft man kaum noch mehr als ein Praktikum, pädagogisch ein völliger Unsinn!“
Köhler verspricht: „Wir werden weiterhin für die Berufseinstiegsbegleitung kämpfen. Geiz bei der Bildung unserer Jugend ist fehl am Platz und wird uns noch teuer zu stehen kommen.“
AzP Weiterfinanzierung Berufseinstiegsbegleitung
Medienecho:
Berufseinstiegsbegleitung bleibt — Mainecho
Ein entscheidendes halbes Jahr — SZ
MM-22–07-11-Landkreis stellt den Fortbestand in den Berufseinstieg sicher
Benachteiligte Mittel- und Förderschüler: Hilfe verlängert — AZ
Landkreis soll für Berufseinstiegsbegleitung zahlen — SZ
Berufseinstiegsbegleitung vorerst gerettet- SZ
Spaeter_Starttermin_veraergert_Opposition — Landshuter Zeitung
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