Grüne Abgeordnete aus Bayern berichten über Unzuverlässigkeit der Garchinger Reaktorbetreiber
Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ lud am Freitagabend zur öffentlichen Diskussion in die Tonhalle Ahaus ein. Drei Abgeordnete aus Bayern, Rosi Steinberger, Vorsitzende des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag, Dr. Markus Büchler, Sprecher für Mobilität und Claudia Köhler, haushaltspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion sowie der Fachreferent Energie Rudi Amannsberger diskutierten unter Moderation von Hartmut Liebermann undFelix Ruwe mit den Gästen und berichteten von Ungereimtheiten beim Forschungsreaktor FRM II der Technischen Universität München in Garching.
„Die Ignoranz der Betreiber kennzeichnet die Geschichte dieses Forschungsreaktors von Beginn an“, so Rosi Steinberger. „Das begann bereits bei der Planung des Reaktors, als die TU München alle internationalen Bemühungen gegen eine Verbreitung von waffenfähigem Material unterlief. Die TU bestand auf den Betrieb mit hoch angereichertem Uran, das schon damals weltweit geächtet war.“
„Die TU wurde schon bei der Betriebserlaubnis zu einer Umrüstung bis spätestens 2010 verpflichtet, aber bis heute ist nichts passiert. Was für ein Politikversagen!“
Claudia Köhler, MdL
Beim Betrieb setzte sich die Ignoranz fort. So wurde beispielsweise ein meldepflichtiges Ereignis, bei dem radioaktives C 14 ausgetreten war, erst mit sieben Wochen Verspätung bekannt gemacht.
Getäuscht fühlen sich die Abgeordneten auch durch die vollmundige Ankündigung der TU München, dauerhafte, medizinische Anwendungen für 120 Patient*innen pro Woche durchzuführen. In den Antworten zu schriftlichen Anfragen, die die Abgeordneten an die Staatsregierung gestellt haben, zeigte sich: 99% dieses Versprechens wurden auch hier nicht erfüllt.
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