Weltweiter Protesttag von „Fridays for Future“ am Freitag, 25.3.: Grüne-Abgeordnete im Landkreis Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler machen Bedeutung von regionalen Klimaschutzprojekten deutlich
Nach über drei Jahren demonstrieren Aktivist*innen von „Fridays for Future“ an diesem Freitag (25.3.22) wieder weltweit für den aktiven Schutz unseres Klimas.
„Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns mit aller Härte die fatale Abhängigkeit von Rohstoffen aus einem autoritär regierten Staat wie Russland vor Augen geführt. Wir brauchen jetzt schneller als je zuvor einen echten Aufbruch beim Ausbau von Erneuerbaren Energien und damit auch beim Klimaschutz. Die Erneuerbaren machen uns wirtschaftlich und sicherheitspolitisch stark und unabhängig und sie sorgen dafür, dass unsere Energieerzeugung nicht weiter das Weltklima aufheizt“, sagt die Landtagsabgeordnete für den Landkreis München Claudia Köhler.
„Im Bereich der Wärmeversorgung ist der Landkreis zwar Vorreiter mit seinen Geothermie-Anlagen. Von den 23 bayrischen Anlagen befinden sich zehn im Landkreis München. Die Gemeinde Pullach versorgt schon jetzt mehr als 50 Prozent der Haushalte und ortsansässigen Unternehmen mit Geothermie. Aber das reicht noch nicht, wir müssen mehr Potenzial erschließen, viel mehr Geothermiewerke errichten und in einem Rohrleitungsverbund in Südbayern mit den großen Verbrauchsstandorten verbinden. Deshalb brauchen wir nun endlich neben einem ambitionierten Klimaschutzgesetz auch ein Wärmegesetz in Bayern, für das wir einen Entwurf vorgelegt haben!“, so Dr. Markus Büchler, MdL aus dem Landkreis München.
Martin Stümpfig, Sprecher für Energie und Klimaschutz der Landtags-Grünen, macht deutlich: „Die Gesellschaft und vor allem junge Menschen, die auf die Straße gehen, können der Söder-Regierung hier gar nicht genug Feuer unterm Hintern machen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir vor allem regionale Projekte und Ansätze herausstellen, fördern und immer schauen, wo es vor Ort Möglichkeiten gibt, nachhaltig Energie zu gewinnen.“
Im Landkreis München sehen die beiden Abgeordneten Köhler und Dr. Büchler neben den oben erwähnten Geothermie Projekten viele weitere positive Initiativen für mehr Klimaschutz. Da wären beispielsweise die Bürger-Energie-Unterhaching, die Energieagentur Ebersberg München, die Energiegenossenschaft BENG, die Initiative Klimaneutral 35 oder die ARGE (Arbeitsgemeinschaft Windenergie Hofoldinger Forst), um nur Beispiele zu nennen. Sie alle setzen sich beherzt und gegen alle Widerstände für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ein. Sie verdienen Dank und Unterstützung, gerade in dieser schwierigen Zeit. Schließlich ist jede regional produzierte Kilowattstunde Energie ein Stück Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten aus Rußland oder arabischen Ländern.
Medienecho:
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