„Ver­hiel­ten sich alle Län­der wie Bay­erns Regie­rung, gäbe es kei­ne Fluthilfen“ 

Clau­dia Köh­ler zum Abstim­mungs­ver­hal­ten Bay­erns im Bun­des­rat zu den Flut­hil­fen, das auf Initia­ti­ve der Grü­nen und SPD heu­te The­ma der Son­der­sit­zung der Aus­schüs­se für Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten sowie Staats­haus­halt und Finan­zen war. 

Nach der Son­der­sit­zung erklärt Clau­dia Köh­ler, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses für Staats­haus­halt und Finanz­fra­gen und haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Landtags-Grünen:

„Hät­ten sich alle Län­der bei der Abstim­mung im Bun­des­rat so ver­hal­ten wie Bay­ern, gäbe es heu­te kei­ne Flut­hil­fen des Bun­des. Der Staats­re­gie­rung war der Koali­ti­ons­frie­den wich­ti­ger – und sie hat in Kauf genom­men, die Men­schen in den Flut­ge­bie­ten im Stich zu las­sen“, kri­ti­siert Clau­dia Köh­ler, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses für Staats­haus­halt und Finanz­fra­gen des Baye­ri­schen Land­tags und haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Landtags-Grünen.

Die Land­tags-Grü­nen for­dern eine sofor­ti­ge Umset­zung der Hil­fen: „Bis heu­te ist kein Cent an die Kom­mu­nen geflos­sen. Im baye­ri­schen Bau­mi­nis­te­ri­um arbei­tet man noch immer an der not­wen­di­gen För­der­richt­li­nie. Die Städ­te und Gemein­den müs­sen end­lich mit dem Wie­der­auf­bau begin­nen kön­nen und sich auf die Finan­zie­rung ver­las­sen kön­nen“, so Clau­dia Köhler.

Hin­ter­grund: Am Frei­tag, 10. Sep­tem­ber 2021, hat­te der Bun­des­rat über ein Hilfs­pa­ket von 30 Mil­li­ar­den Euro für die Opfer der Flut­ka­ta­stro­phe abge­stimmt. Die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat­te sich hier­zu enthalten.

Verwandte Artikel