Land­kreis-Abge­ord­ne­te der Grü­nen for­dern Kon­se­quen­zen aus Kero­sin-Unfall an der TUM

Nach dem Kero­sin-Unfall an der TU Mün­chen Mit­te Juli 2021 haben mein Land­tags­kol­le­ge Dr. Mar­kus Büch­ler und ich in einer Schrift­li­chen Anfra­ge Aus­kunft von der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung ver­langt und nun erhalten.

Ich bin mit den Ant­wor­ten wenig zufrieden.

Dass an einer staat­li­chen For­schungs­ein­rich­tung ein­fach mal über 5000 Liter Kero­sin in den Boden ver­si­ckern kön­nen, ist ein Unding. Hausbesitzer*innen müs­sen bspw. für Heiz­öl dop­pel­wan­di­ge Tanks oder eine spe­zi­ell abge­si­cher­te, undurch­läs­si­ge Wan­ne vor­wei­sen kön­nen und staat­li­che Ein­rich­tun­gen offen­bar nicht? Die Aus­sa­ge der Staats­re­gie­rung, dass ja alles den “Anla­gen zum Umgang mit was­ser­ge­fähr­den­den Stof­fen (AwSV, sie­he unten) ent­spricht, kann ich nicht nach­voll­zie­hen. Denn dann dürf­te eigent­lich nichts ins Grund­was­ser gelan­gen. Genau dafür ist die AwSV da und das Grund­was­ser ist trotz­dem beein­träch­tigt. Ich ver­lan­ge als Kon­se­quenz einen Sicher­heits­check für alle Anla­gen mit gefähr­li­chen Ein­satz­stof­fen an der TU Mün­chen. Ein Unfall wie bei die­sem Kero­sin­tank darf sich nicht wiederholen.

Clau­dia Köh­ler, MdL

Dazu ergänzt Dr. Mar­kus Büch­ler MdL:

Bei jedem Ver­kehrs­un­fall mit aus­lau­fen­dem Die­sel wird unmit­tel­bar danach das belas­te­te Erd­reich abge­tra­gen und ent­sorgt. Wie­so muss der Boden­aus­tausch hier erst auf­wän­dig geprüft wer­den? Das klingt nach einem sehr laschen Vor­ge­hen. Ich ver­lan­ge, dass zum Schut­ze unse­res Grund­was­sers der kon­ta­mi­nier­te Boden voll­stän­dig ent­fernt wird. Fer­ner möch­te ich für die Öffent­lich­keit eine Aus­kunft über den gesam­ten ent­stan­de­nen Scha­den nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen

Dr. Mar­kus Büch­ler, MdL

Verwandte Artikel