Die Grünen Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler sind entsetzt über die Kerosin-Panne an der TU München und die mangelnde Kommunikation seitens der Verantwortlichen und verlangen Konsequenzen.
„Es wäre in der Tat ein Unding, falls so eine Anlage mit wassergefährdenden Stoffen ohne Leckageerkennungssystem betrieben worden ist.“, so Dr. Büchler, verkehrspolitischer Sprecher. Ein Warnsystem ist nicht teuer und ich frage mich, ob die TU fahrlässig an der falschen Stelle gespart und eine Gefährdung von Umwelt und Mensch inkauf genommen hat. Hausbesitzer*innen müssen ebenfalls Tanks für Öl oder andere gefährliche Stoffe mit Sicherheitsvorrichtungen wie doppelwandige Tanksysteme etc. ausstatten. Das muss erst recht für eine staatliche Einrichtung wie die TUM gelten! Es werden wahrscheinlich an der TU noch andere sensible Flüssigkeiten aufbewahrt. Sämtliche einschlägigen Behältnisse müssen jetzt kontrolliert und schleunigst nachgebessert werden.
„Wozu wird hier überhaupt Kerosin verwendet? Warum erfolgte die Meldung erst mit Verspätung?“ fragt die haushaltspolitische Sprecherin Claudia Köhler. „Wir werden hierzu eine Anfrage stellen und verlangen schnelle Prüfung und vollständige Aufklärung. Es geht schließlich um unser Wasser und unsere Isar.“
Am Wochenende sind an der TU München laut Zeitungsartikeln tausende Liter Flugzeug-Treibstoff ins Erdreich ausgelaufen. Das Leck wurde anscheinend nur zufällig entdeckt und die Kommunikation an die Behörden und Öffentlichkeit verlief schleppend. Erste Bohrungen hätten schon ergeben, dass das hochgiftige Kerosin Richtung Isar wandert. Jetzt muss schnell gehandelt werden.
Medienecho:
Umweltverschmutzung: TU München: Mehrere Tausend Liter Kerosin ausgelaufen | ZEIT ONLINE
TU München: Mehrere Tausend Liter Kerosin ausgelaufen — SZ
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