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Sanie­rung Schloss­gast­stät­te Oberschleißheim

Grü­ne Land­tags­ab­ge­ord­ne­te for­dern, die Sanie­rung end­lich zügig fertigstellen

Die Schloss­wirt­schaft am geschichts­träch­ti­gen Schloss Schleiß­heim wird saniert und umstruk­tu­riert  – und das bereits seit meh­re­ren Jah­ren. In der lan­gen Zeit der Ver­zö­ge­rung der Fer­tig­stel­lung stie­gen die Kos­ten um über 2 Mil­lio­nen Euro. Bereits im Haus­halts­plan 2018 wur­den die geneh­mig­ten Gesamt­kos­ten in Höhe von 10.300.000 Euro fest­ge­setzt. Im Land­tag wur­de in die­ser Woche nun ein Nach­trag von 2.400.000 Euro dem Haus­halts­au­schuss im Baye­ri­schen Par­la­ment vor­ge­legt. Die­ser wird zu fast der Hälf­te durch Lohn- und Mate­ri­al­preis­stei­ge­rung begründet.

Dr. Mar­kus Büch­ler, Grü­ner Land­kreis­ab­ge­ord­ne­ter im Land­kreis Mün­chen und Ober­schleiß­hei­mer Bür­ger fragt: „Die Schloss­wirt­schaft ist schon seit fast fünf Jah­ren nicht mehr im regu­lä­ren Betrieb, son­dern nur in pro­vi­so­ri­schen Form einer Alm­hüt­te. Schon damals hieß es, sie sol­le reno­viert wer­den. Pas­siert ist augen­schein­lich nichts bis wenig. Kön­nen wir es uns leis­ten, so lan­ge mit den Reno­vie­rungs­ar­bei­ten zu war­ten und eine belieb­te Wirt­schaft brach lie­gen zu las­sen? Schloss Schleiß­heim ist ein belieb­tes Aus­flugs­ziel in der Umge­bung und wäre nicht zuletzt im Coro­na-Som­mer von­nö­ten gewesen.“

Die eigent­li­chen Reno­vie­rungs­ar­bei­ten der bestehen­den Schloss­wirt­schaft, zu denen auch die Neu­ge­stal­tung des Bier­gar­tens und die Errich­tung eines neu­en Frei­schank­ge­bäu­des gehö­ren, haben tat­säch­lich erst im ver­gan­ge­nen Jahr begon­nen. Die haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin Clau­dia Köh­ler kri­ti­siert: „Hät­te man recht­zei­tig gehan­delt und die Maß­nah­men nicht auf die lan­ge Bank gescho­ben, wären sicher nicht so hohe Nach­trags­kos­ten Höhe ent­stan­den. Die Gemein­de hat oft genug nach­ge­fragt. Jeder weiß, dass bei jah­re­lan­ger Ver­zö­ge­rung von Bau­maß­nah­men die Kos­ten stei­gen. Spielt denn Geld bei der Schlös­ser- und Seen­ver­wal­tung kei­ne Rol­le? Wir lie­gen jetzt bei Gesamt­kos­ten von 12.700.000 Mil­lio­nen Euro, und bis zum ers­ten Bier am Schloss wird es noch lan­ge dau­ern. Ich hof­fe, dass mit dem heu­te beschlos­se­nen Nach­trag nun end­lich etwas vor­wärts geht.“

Die Fer­tig­stel­lung der Bau­maß­nah­me ist im Früh­jahr 2022 vor­ge­se­hen, sofern es nicht zu wei­te­ren Ver­zö­ge­run­gen kommt.

Medi­en­echo:

Mil­lio­nen­loch Schloss­wirt­schaft: Seit 2014 geschlos­sen — so geht es mit dem Lokal wei­ter — MM

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