Offenbar ist die wasserrechtliche Genehmigung für den Forschungsreaktor ergangen, weiterhin schwach radioaktives Wasser in die Isar leiten zu dürfen. Zusammen mit meinem Landtagskollegen Dr. Markus Büchler war ich im Juli bei den Erörterungsterminen dabei, um unsere Einwände vorzutragen. Jetzt sind wir entsetzt:
“Die Erteilung der Genehmigung finde ich sehr enttäuschend! Ich habe vom Landratsamt München eine kritischere Abwägung erwartet, die eine möglichst saubere Isar in den Mittelpunkt rückt. Dass die TUM unsere Isar nun weiterhin als Atomklo benutzen darf, obwohl alternativ eine Behandlung als Atommüll möglich wäre, ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die den Fluss zum Baden oder Angeln nutzen möchten“, so Markus Büchler.
Meine Meinung: “1400 Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern und dann so etwas. Genau diese Ignoranz wollen die Menschen nicht mehr akzeptieren. Radioaktive Abwässer, auch wenn sie nur schwach belastet sind, haben in unserer Isar grundsätzlich nichts verloren. Die Isar ist ein geschütztes Naherholungsgebiet und kein Abwasserkanal!”
Wir, die Grüne Fraktion Bayern im Landtag, werden auf parlamentarischem Wege die Bayerische Staatsregierung weiterhin auf einen Stopp der Einleitung durch die Technische Universität München drängen.
Verwandte Artikel
Gut betreute Kinder für glückliche Eltern für zufriedene Unternehmen
Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler fordern mehr Unterstützung für die Kitas im Landkreis München Bereits ein Jahr ist vergangen, seit die Bayerische Regierung in ihrem Koalitionsvertrag versprochen hat, das…
Weiterlesen »
Maro Bürgschaft: zu klein für das bayerische Kabinett
Grüne Abgeordnete machen Druck In dieser Woche wurde bekannt, dass die Staatsregierung im vergangenen Jahr insgesamt 222 Mio Euro an Bürgschaften freigegeben hat, um Unternehmen unter die Arme zu greifen.…
Weiterlesen »
Rolle rückwärts für viele Gemeinden im Landkreis München
Die Regierungserklärung von Ministerpräsident Söder zum Bürokratieabbau ruft Unverständnis hervor. Die Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler kritisieren die geplante Bevormundung der Kommunen.
Weiterlesen »