Staat­li­ches Ver­suchs­gut Grub wird Gewerbegebiet

Hier Sonn­tags­re­den zum Flä­chen­spa­ren, dort über 60 Hekt­ar land­wirt­schaft­li­che Flä­che betoniert.

Im Haus­halts­aus­schuss des Baye­ri­schen Land­tags am 17. Juli 2019, wur­de der Ver­kauf von 67,4 Hekt­ar land­wirt­schaft­li­cher Flä­che des staat­li­chen Ver­suchs­guts Grub im Münch­ner Osten an den Inves­tor VGP Park Mün­chen GmbH beschlossen.

Es ist unglaub­lich, was hier pas­siert. Im Ple­num hal­ten CSU und Freie Wäh­ler Sonn­tags­re­den zum Flä­chen­spa­ren und was noch alles getan wer­den muss. Und im sel­ben Augen­blick gibt der Frei­staat selbst 67,4 Hekt­ar staat­li­cher land­wirt­schaft­li­che Flä­che an einen pri­va­ten Inves­tor zur Bebau­ung frei. Noch dazu an Logis­tik-Gewer­be, was die bis­her unge­klär­te Fra­ge der Ver­kehrs­an­bin­dung des Grund­stücks noch ver­schärft. Rund um Pars­dorf ist eh schon so viel Ver­kehr. Doch statt einer trans­pa­ren­ten öffent­li­chen Dis­kus­si­on und einem Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren, gab es nicht-öffent­li­che Sit­zun­gen und eine frei­hän­di­ge Ver­ga­be. Es ist klar, dass die betrof­fe­nen Fir­men Platz brau­chen. Aber der vor­ge­se­he­ne Stand­ort – aus­ge­rech­net auf einer wert­vol­len land­wirt­schaft­li­chen Flä­che mit unge­lös­ten Ver­kehrs­pro­ble­men – ist dafür nicht geeignet.

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