Kein teu­rer Umzug des Staatsarchivs

Ange­sichts der mas­si­ven Kos­ten­stei­ge­rung beim geplan­ten Umzug des Staats­ar­chivs Würz­burg nach Kit­zun­gen for­dern mei­ne Land­tags­kol­le­gin Kers­tin Celi­na und ich den sofor­ti­gen Stopp der Pla­nun­gen. Kers­tin Celi­na, sozi­al­po­li­ti­sche Spre­che­rin der GRÜNEN Land­tags­frak­ti­on aus dem Land­kreis Würz­burg, übt deut­li­che Kri­tik: “Die Pla­nun­gen über­haupt zu machen, war von Anfang an falsch, sie ent­stan­den am Ende einer Debat­te über die Ver­la­ge­rung von Behör­den­stand­or­ten in den länd­li­chen Raum, als die Regie­rung fest­stell­te, dass man auch irgend­ei­nen Plan für Kit­zin­gen aus dem Hut zau­bern muss, das sonst leer aus­ge­gan­gen wäre. Das Staats­ar­chiv zu ver­la­gern, ist Quatsch, es gehört in die räum­li­che Nähe der ande­ren Archi­ve in Würz­burg. Kit­zin­gen wird außer­dem nichts davon haben, außer mehr Auto­ver­kehr zum Archiv, es sind weni­ger als 20 Arbeits­plät­ze, die dort­hin ver­la­gert werden.

Als haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin der GRÜNEN Land­tags­frak­ti­on bin ich entsetzt:

Nun lapi­dar fest­zu­stel­len, dass die Kos­ten mehr als um 50 Pro­zent stei­gen, min­des­tens auf 50 Mio. statt 33 Mio., zeigt, wie gleich­gül­tig, wenig nach­hal­tig und kos­ten­be­wusst die Staats­re­gie­rung mit öffent­li­chem Geld umgeht.

Kers­tin Celi­na hat­te sich in der Ver­gan­gen­heit wie­der­holt gegen die Ver­la­ge­rung des Staats­ar­chivs nach Kit­zin­gen aus­ge­spro­chen, und vor einem knap­pen Jahr kon­kret nach­ge­fragt. “Schon damals zeich­ne­te sich ab,  dass die Kos­ten völ­lig aus dem Ruder lau­fen wer­den, die Staats­re­gie­rung hat mir aber nur eine aus­wei­chen­de Ant­wort gege­ben.” Dabei hat der dama­li­ge Finanz­mi­nis­ter Söder bei sei­nem Orts­ter­min in Kit­zin­gen im Dezem­ber 2016 eine kla­re Aus­sa­ge gege­ben, dass rund 33 Mil­lio­nen Euro für den Neu­bau aus­ge­ge­ben werden.

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