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Schrift­li­che Anfra­ge: Ein­füh­rung des Fach­ver­fah­rens GeFa in der baye­ri­schen Justiz

Das Pro­jekt GeFa ent­wi­ckelt ein Gemein­sa­mes Fach­ver­fah­ren für alle 16 Län­der der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Mit dem GeFa wer­den alle Fach­be­rei­che der ordent­li­chen Gerichts­bar­keit bis auf den Grund­buch- und Regis­ter­be­reich, die eige­ne Fach­ver­fah­ren haben, alle Fach­ge­richts­bar­kei­ten und die Staats­an­walt­schaf­ten ver­sorgt. In sei­ner end­gül­ti­gen Aus­bau­stu­fe wird das GeFa 100.000 Nut­ze­rin­nen und Nut­zer in der Jus­tiz deutsch­land­weit haben und eine Viel­zahl von bestehen­den Fach­ver­fah­ren ablö­sen. Per­spek­ti­visch will auch der Bund dem Ent­wick­lungs­ver­bund GeFa bei­tre­ten und das GeFa an den obers­ten Gerichts­hö­fen des Bun­des und bei dem Gene­ral­bun­des­an­walt einsetzen.

Aktu­ell wird der Fach­auf­satz Zivil ent­wi­ckelt, er soll Anfang 2025 in Baden-Würt­tem­berg pilo­tiert wer­den. Im Novem­ber 2023 wird das Pro­jekt mit der Ent­wick­lung des Fach­auf­sat­zes Straf für die Straf­ge­rich­te und Staats-anwalt­schaf­ten beginnen.
Suk­zes­si­ve wer­den wei­te­re Fach­be­rei­che ent­wi­ckelt, pilo­tiert und in den Regel­be­trieb ein­ge­führt. Den Abschluss machen nach der­zei­ti­ger Pla­nung die Fach­ge­richts­bar­kei­ten, die vor­aus­sicht­lich Ende 2028 pilo­tiert werden.
Das Pro­jekt wird durch einen Pro­jekt­len­kungs­aus­schuss gesteu­ert, in dem Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Hes­sen, Nie­der­sach­sen und Nord­rhein-West­fa­len ver­tre­ten sind. Den Vor­sitz hat Bay­ern inne, den stell­ver­tre­ten­den Vor­sitz Nord­rhein-West­fa­len. Dane­ben besteht ein Län­der­bei­rat, in dem alle 16 Län­der Sitz und Stim­me haben. Die­ser beschließt ins­be­son­de­re das Bud­get. Das Gesamt­bud­get für das Pro­jekt GeFa liegt der­zeit bei etwa 171 Mio. EUR

Die ein­zel­nen Fra­gen und Ant­wor­ten dazu fin­den Sie hier Ein­füh­rung Fach­ver­fah­ren Gefa

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