Auf Einladung von Claudia Köhler kamen Fr. Brigitte Zach, Koordinatorin Landespolitik im ver.di-Landesbezirk Bayern, Frau Angelica Dullinger, Personalrätin der bayerischen Finanzverwaltung und Herr Dieter Fulda, Hauptpersonalrat ver.di Finanzamtgruppe, zu einem Austauschgespräch über die Personalentwicklung und die Zukunft der bayerischen Finanzverwaltung in den Landtag.
Schwerpunkt der Gespräche waren die Nachwuchssorgen im Bereich Finanzverwaltungspersonal. Hauptsorgen sind derzeit: Wie können unbesetzte Stellen so schnell wie möglich nachbesetzt werden? Welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um generell den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten? Wie können mehr Auszubildende gewonnen werden?
Viele der ausgebildeten jungen Leute wandern auf Grund von Behördenverlagerungen in unattraktivere Regionen, nicht nachvollziehbarer Versetzungen in die kommunalen Verwaltungen oder auch in die Privatwirtschaft ab. Auch in die Personalentwicklung und deren Weiterbildung wird nicht genügend investiert, so die einhellige Meinung.
Hier sind wir Politikerinnen gefragt, für eine gute Personalplanung in dem kommenden Jahre zu sorgen, neue Programme anzudenken und zu diskutieren. Könnten z.B. Quereinsteiger aus der Banken- und Versicherungsbranche eine Quelle für den Umstieg in den öffentlichen Dienst sein? Haushaltsanträge zur besseren Ausstattung unserer Behörden, auch der Finanzämter und hier insbesondere der Ausbildung, werden von der Grünen Fraktion jedes Jahr gestellt, jedoch von der CSU-FW-Koalition stets abgelehnt.
Gerade in schwierigen Zeiten ist es essenziell, für Steuergerechtigkeit, also einen funktionierenden Vollzug zu sorgen und Finanzkriminalität zu bekämpfen. Gerade bei steigenden Fallzahlen, großen Erbschaften und neuen Aufgaben wie der Grundsteuer ist die funktionierende Verwaltung und die Fürsorge für unsere Mitarbeitenden eine der wichtigsten Bausteine für ein faires Miteinander.
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