Ich habe mich sehr gefreut, als die GJ München mich zum Workshop für generationen- und gendergerechte Haushaltsplanung eingeladen hat, der sich ganz besonders an FINTAS gewandt hat (FINTA ist eine Abkürzung, die ausdrücken soll, wer in bestimmten Räumen oder zu bestimmten Veranstaltungen willkommen ist. Sie steht für Frauen, Inter Menschen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Menschen).
Generationengerechte Haushalte haben die Zukunftschancen der jungen Generationen im Blick. Das betrifft die Wirtschaft und Staatsfinanzen genauso wie den Klima- und Umweltschutz, die Sozialsysteme, die Sicherung von Demokratie und Rechtsstaat und den Arbeitsmarkt und die Bildungspolitik – wobei überall Wechselwirkungen entstehen.
Der geschlechtergerechte Haushalt soll den gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Leistungen und sozialer Sicherung gewährleisten, geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt bekämpfen, für ökonomische Unabhängigkeit von Männern und Frauen sorgen und Autonomie und selbstbestimmte Lebensgestaltung ermöglichen. Er sorgt für Gleichstellung am Arbeitsmarkt und in der Bildung und ermöglicht die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Gender Budgeting als finanzpolitisches Instrument sorgt für Transparenz, verbessert Entscheidungsgrundlagen, erhöht die gesamtwirtschaftliche Effizienz und setzt die Implementierung einer wirkungsorientierten Verwaltung voraus.
Wenn wir ehrlich sind, sind wir davon noch meilenweit entfernt!
Sehr spannend war die anschließende Debatte, insbesondere die Frage, wie wir zu generationen- und geschlechtergerechten Haushalten kommen – fordern wir stets das Maximum oder geht es nur Schritt für Schritt mit für uns teilweise „faulen“ Kompromissen?
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