Es hat zwar nicht gebrannt im Bayerischen Landtag, aber unsere Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze, der Bundestagsabgeordnete Leon Eckert und ich waren trotzdem sehr froh, Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr München zu Gast im Landtag zu haben.
Ich bin in einer Feuerwehrfamilie groß geworden, meine erwachsenen Söhne sind alle im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaching und ich selbst bin seit über 40 Jahren Mitglied im Feuerwehrverein, mache Musik im Spielmannszug und engagiere mich als Revisorin und im PR-Team der Feuerwehr. Da interessieren mich Feuerwehr-Themen natürlich ganz besonders.
Die großen Herausforderungen liegen derzeit in der Gewinnung von Nachwuchskräften. Viele junge Leute engagieren sich gerne punktuell, z.B. bei den Hilfsarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, wollen aber nicht mehr dauerhafte Engagements eingehen und scheuen die umfangreichen, vorgeschriebenen Lehrgänge von mehreren Monaten, bevor man zum aktiven Dienst zugelassen wird.
Um die Folgen der jüngsten Extremwetterereignisse zu bekämpfen — Starkregen mit Überschwemmungen auf der einen und Dürren mit der Notwendigkeit von Bewässerungen auf der anderen Seite — braucht es jedoch viel mehr Freiwillige im Brand- und Katastrophenschutz. Auch die Gewinnung von mehr Frauen für die Feuerwehren bleibt eine Daueraufgabe.
Mehr Kapazitäten für die Lagerung von Hilfsmaterial, Unterstützung bei der Digitalisierung, die Reaktivierung von Sirenen, Bildungsarbeit und die Anerkennung von ehrenamtlicher Arbeit beschäftigen die Führungsgrade unserer Feuerwehren. Über all das konnten wir uns mit dem Leiter der Branddirektion Wolfgang Schäuble, dem Kommandanten Claudius Blank, den stellvertretenden Kommandanten Michael Schmid und Florian Klein und dem geschäftsführenden Referenten Stefan Bründl unterhalten.
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