Foto: Fabian Norden

Besich­ti­gung Bau­stel­len­ab­schnitt 2. Stamm­stre­cke — Mam­mut­pro­jekt mit beein­dru­cken­der Ingenieurleistung

Auf Ein­la­dung der Deut­schen Bahn besuch­ten die Land­tags-Grü­nen den Fort­schritt der Bau­stel­le für die 2. Stamm­stre­cke am Münch­ner Haupt­bahn­hof. Klaus-Die­ter Josel (Kon­zern­be­voll­mäch­tig­ter der DB für den Frei­staat Bay­ern), und ein Team von Pro­jekt­lei­tung, Bau­ab­schnitts­lei­tung und Kom­mu­ni­ka­ti­on führ­ten über die offe­ne Bau­stel­le sowie durch die im Umbau befind­li­chen Kel­ler- und Ver­sor­gungs­räu­me des Hauptbahnhofs.

Unser ver­kehrs­po­li­ti­scher Spre­cher Dr. Mar­kus Büch­ler, MdL, nach dem Besuch der Baustelle:

„Wir Grü­nen haben den Bau der 2. Stamm­stre­cke in die­ser Form immer abge­lehnt und vor dra­ma­ti­schen Kos­ten­stei­ge­run­gen gewarnt. Viel wich­ti­ger wäre in unse­ren Augen der Aus­bau der Außen­äs­te sowie des Bahn­nord- und ‑süd­rings. Der Bau der 2. Stamm­stre­cke unter die­sen Bedin­gun­gen — Innen­stadt­la­ge, im lau­fen­den Betrieb — ist eine rie­si­ge logis­ti­sche und tech­ni­sche Her­aus­for­de­rung, die von vie­len Leu­ten mit Fach­ver­stand und Enga­ge­ment umge­setzt wird. Die schie­ren Aus­ma­ße die­ses hoch­pro­ble­ma­ti­schen Pro­jekts sind respekteinflößend!

Aller­dings ist auch rich­tig: Durch den Angriffs­krieg Russ­lands auf die Ukrai­ne und die erschwer­ten Bedin­gun­gen, eben­so wie durch die Infla­ti­on, gehen Kos­ten für Mate­ri­al, Ener­gie und Logis­tik wei­ter­hin steil nach oben. Im öst­li­chen Teil der Stamm­stre­cke besteht noch nicht ein­mal Baurecht.“ 

 

Als Haus­halts­po­li­ti­ke­rin sehe ich die jähr­li­chen Aus­ga­be­res­te in Mil­li­ar­den­hö­he, die die bis­he­ri­ge Staats­re­gie­rung pro­du­ziert — frei­ge­ge­be­ne Pro­jek­te, die nicht ange­gan­gen wur­den. Ich wer­de mich wei­ter dafür ein­set­zen, dass über­all — in ganz Bay­ern — drin­gen­de Maß­nah­men für bes­se­ren Schie­nen­ver­kehr umge­setzt wer­den müs­sen. Die Men­schen brau­chen einen funk­tio­nie­ren­den ÖPNV. Das schont nicht nur die Umwelt und unse­re Res­sour­cen, son­dern ange­sichts hoher Ben­zin­prei­se auch den eige­nen Geldbeutel.

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