Wer mich kennt, weiß, dass ein Teil meines Herzens noch immer für die Kinobranche schlägt. Viele Jahre habe ich mit Leidenschaft für Kinobetriebe und Verleiher gearbeitet habe und war für das Programm zahlreicher Leinwände in München, Kassel, Mainz und anderen Städten verantwortlich.
Deshalb habe ich mich mit meiner Kollegin Sanne Kurz sehr gefreut, dass nach der Zwangspause die Kinokultur gefeiert wurde und der Bayerische Filmpreis im Prinzregententheater vergeben wurde. Mit dem ersten Preisträger des Publikumspreises, Otto Waalkes für „Catweazle“, bin ich selbst groß geworden und sehe, dass sein Humor einfach für alle Generationen zeitlos bleibt.
Johanna Wokalek bekam den Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Meisterleistung „Beckenrand Sheriff“, Albrecht Schuch für „Lieber Thomas“. Dominik Graf verfilmte Erich Kästners „Fabian und der Gang vor die Hunde“ und wurde mit dem Regie-Preis ausgezeichnet. Ganz besonders beeindruckend fand ich Lars Montags Kinderfilm „Träume sind wie wilde Tiger“ und „Was tun?“ über Zwangsprostitution in Bangladesh. Die treffendste Rede hielt für mich die Cutterin Maria Speth für „Herr Bachmann und seine Klasse“ – nachzusehen auf br.de.
Und schließlich schließt sich der Kreis mit dem hochverdienten Ehrenpreis für Sönke Wortmann. Mein erster großer Film damals in der Kinobranche war der Überraschungshit „Allein unter Frauen“ des damals noch unbekannten Jungregisseurs Sönke Wortmann.
Persönlich werde ich mich dafür einsetzen, dass nie wieder die Kultur so hintenan gestellt wird wie in den letzten beiden Jahren, denn die Gesellschaft braucht Kunst und Kultur – gerade in Krisenzeiten!
Alle Preisträger finden Sie hier
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