In den Osterferien habe ich mich in meinem Betreuungsstimmkreis Landkreis Rosenheim zusammen mit meinem Kollegen aus dem Bundestag Karl Bär MdB zu einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Rohrdorf Simon Hausstetter getroffen.
Wir sprachen über Sorgen zur tariflichen Bezahlung der Mitarbeitenden eines großen Unternehmens am Ort sowie über viele Fragen der Mobilität. Seit Jahrzehnten versucht Rohrdorf, eine gefährliche Radunterführung unter der Autobahn zu verbreitern und scheitert an der Genehmigung. Nun darf Rohrdorf auf eigene Kosten ausbauen, muss anschließend die Unterführung jedoch zum vollen Preis von der Bundesautobahndirektion ablösen! Ein schlechter Schildbürgerstreich, wie es scheint…
Auch die geplante Autobahnerweiterung, gegen die ich und weitere MdLs bereits Einwendungen verfasst haben, war Thema unseres Gesprächs. Angesichts der Planungen zum Brennernordzulauf macht dieser Ausbau erst recht keinen Sinn mehr. Viele Bürger*innen von Rohrdorf sehen die Trassenvarianten zum Brennernordzulauf an sich weiterhin kritisch. Hier gilt es, sorgfältig abzuwägen und in voller Transparenz zu planen.
Ein leidiges Thema ist weiterhin die Bahninfrastruktur in der Region: Auf die Beschrankung in Thansau muss noch immer gewartet werden, für 2025 zeichnet sich wohl eine Lösung ab. Viele Bahnhalte existieren nicht mehr oder noch nicht und zwingen die Bewohner*innen, mindestens bis Rosenheim das Auto zu benutzen. Wenn Güterverkehr auf der Chiemseebahn stattfindet und die elektrifizierte Strecke zum Herbstfest aktiviert wird, könnte sie leicht permanent reaktiviert werden, so unsere einhellige Meinung. Auch Stephanskirchen wünscht sich schon sehr lange einen Bahnhalt.
Wir danken für das Gespräch und werden die Themen auf allen politischen Ebenen einspeisen und abfragen.
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