v.l.n.r. Maximilian Wirth, Co-Founder von Magment, Claudia Köhler, Mauricio Esguerra, Co-Founder und Geschäftsführer, Markus Büchler und Miroslav Tesic Business Development Manager

Fah­ren und Laden? Kei­ne Illu­si­on mehr

Im Rah­men ihrer Indus­trie­tour besuch­ten die bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler das Ober­ha­chin­ger Start-up Unter­neh­men Mag­ment GmbH. Mit magne­ti­schem Beton kön­nen draht­los Bus­se, E‑Autos, Gabel­stap­ler oder auch Robo­ter gela­den werden.

Mau­ricio Esguer­ra, Co-Foun­der und Geschäfts­füh­rer und Maxi­mi­li­an Wirth, Co-Foun­der von Mag­ment zeig­ten den Abge­ord­ne­ten die Technik.
Die Idee ist sim­pel und zu gleich geni­al. Am Bei­spiel der Indus­trie­fahr­zeu­ge, zeich­net sich das Poten­ti­al ab. Über 70 % der ein­ge­setz­ten Gabel­stap­ler sind in Deutsch­land elek­trisch. Wird in der Indus­trie­hal­le ein sol­cher Unter­grund ver­baut, kön­nen sie wäh­rend der Fahrt gela­den wer­den. Dies hat den Vor­teil, dass weni­ger Gabel­stap­ler ange­schafft wer­den müs­sen, d.h. weni­ger Roh­stoff­ver­brauch- und die Fahr­zeu­ge kön­nen tags­über laden, wenn die Son­ne scheint. Auch bei E‑Rollern ergibt sich das Poten­ti­al, dass die Akkus nicht getauscht wer­den müssen.

Das Induk­ti­ons­la­de­ver­fah­ren könn­te einen gro­ßen Bei­trag zur nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät und zur Reduk­ti­on der CO2 Bilanz leis­ten. E‑Fahrzeuge kön­nen leich­ter, öko­lo­gi­scher und wirt­schaft­li­cher unter­wegs sein, weil eine viel klei­ne­re Bat­te­rie rei­chen wür­de. Gera­de beim Betrieb von Bus­li­ni­en könn­te das Induk­ti­ons­la­den ein ent­schei­den­der Vor­teil sein. Denn momen­tan sind die Bat­te­rien dort schwer, die Stand­zei­ten zum Laden lang und die Kos­ten für die Lade­säu­len inkl. Stark­strom­ver­sor­gung hoch. Wenn die Bus­se zwi­schen­durch an Hal­te­stel­len oder Ampeln per Induk­ti­on nach­la­den könn­ten, wäre die nöti­ge Umstel­lung auf Bat­te­rie­bus­se mög­li­cher­wei­se ein­fa­cher und kos­ten­güns­ti­ger. Erfreu­lich ist daher, dass der Land­kreis Mün­chen beschlos­sen hat, Induk­ti­ons­la­den für den Ein­satz sei­ner Lini­en­bus­se unter­su­chen zu lassen.

Inno­va­tiv ist auch schon der US-Bun­des­staat India­na. Die­ser will das Mate­ri­al auf einen 400 Meter lan­gen Stra­ßen­ab­schnitt bau­en, auf dem schwe­re E‑Trucks mit mehr als 200 Kilo­watt beim Fah­ren gela­den wer­den sol­len, d.h. die Reich­wei­te erhöht auf 10 km.

 

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