“Die Unbeug­sa­men” — Vor­rei­te­rin­nen in der Bon­ner Repu­blik — Kino­vor­füh­rung zum Frauentag

Wie soll­te man den Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag bes­ser ver­brin­gen als mit enga­gier­ten Frau­en? Ein Frau­en­tag mit den Unter­föh­rin­ger Grü­nen, mit mei­ner Kol­le­gin Ruth Mül­ler der Bay­ern­SPD Land­tags­frak­ti­on, viel Poli­tik und Humor und einer wun­der­ba­ren Dis­kus­si­on nach der Film­vor­füh­rung. Die UNBEUGSAMEN erzählt die Geschich­te der Frau­en in der Bon­ner Repu­blik, die sich ihre Betei­li­gung an den demo­kra­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen gegen erfolgs­be­ses­se­ne und amts­trun­ke­ne Män­ner wie ech­te Pio­nie­rin­nen buch­stäb­lich erkämp­fen muss­ten. Uner­schro­cken, ehr­gei­zig und mit unend­li­cher Geduld ver­folg­ten sie ihren Weg und trotz­ten Vor­ur­tei­len und sexu­el­ler Dis­kri­mi­nie­rung. Im Film mit Ori­gi­nal-Aus­schnit­ten aus Debat­ten und Inter­views des letz­ten Jahr­tau­sends bli­cken sie aus heu­ti­ger Sicht zurück auf das, was gemein­sam erreicht wur­de und das, was immer wie­der neu erkämpft wer­den muss. Wit­zi­ge, aber auch ernüch­tern­de Erkennt­nis­se mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on unter Mode­ra­ti­on des Ver­eins “Pari­té”.

„Dass die Hälf­te der Ämter mit Frau­en besetzt wird, ist für die gan­ze Gesell­schaft wich­tig! Ich wer­be über­all in Bay­ern dafür, dass sich Frau­en für ein poli­ti­sches Amt zur Ver­fü­gung stel­len. Die Kon­di­tio­nen und die noch immer schwie­ri­ge Ver­ein­bar­keit mit Fami­lie und Beruf ist nicht in Stein gemei­ßelt, wir alle kön­nen etwas dar­an ändern.“

Mein Fazit: Ohne Insti­tu­tio­na­li­sie­rung der gerech­ten Betei­li­gung von Frau­en wird es wei­ter­hin nicht klap­pen — frei nach Ann­emirl Bau­er 1988 “Frau­en, wenn wir heu­te nichts tun, leben wir mor­gen wie vorgestern.” 

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