v.l. Emily Widmann, Caritas-Koordinatorin „Hachinger Tisch“, Dr. Markus Büchler MdL, Gwendolyn Schweizer, Caritas Sozialberatung Taufkirchen, ehrenamtliche Helferin, Claudia Köhler MdL, Antje Spilsbury, Stellv. KGF Caritas-Dienste Landkreis München, Christoph Nadler Fraktionsvorsitzender im Kreistag

“Sozia­le Arbeit braucht Pla­nungs­si­cher­heit” — Besuch beim Hachin­ger Tisch in Taufkirchen

Die Ehren­amt­li­chen und Sozi­al­be­ra­te­rin­nen der Cari­tas hat­ten Dr. Mar­kus Büch­ler und mich als Land­kreis­ab­ge­ord­ne­te an einem Frei­tag­mit­tag ein­ge­la­den, die Arbeit für Men­schen in pre­kä­ren Ver­hält­nis­sen im sonst so wohl­ha­ben­den Land­kreis Mün­chen kennenzulernen.

Im Fol­gen­den der Bericht die­ses beein­dru­cken­den Vor­mit­tags (Quel­le: Caritas):

Seit nun schon über 15 Jah­ren ver­sorgt der Hachin­ger Tisch PLUS bedürf­ti­ge Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger aus den Gemein­den Ober­ha­ching, Unter­ha­ching und Tauf­kir­chen. An der Aus­ga­be­stel­le im der Eichen­str. 28 ver­tei­len etwa 40 Ehren­amt­li­che wöchent­lich (aus einem Team von ins­ge­samt 145 Ehren­amt­li­chen) die Lebens­mit­tel, die dan­kens­wer­ter­wei­se von Super­märk­ten und Händ­lern gespen­det wer­den, an momen­tan 189 Erwach­se­ne und 121 Kin­der. Die Bezie­he­rIn­nen erhal­ten jedoch nicht nur Lebens­mit­tel, son­dern auch eine Bera­tung durch die sogen­an­te „Sozia­le Bera­tung“ der Cari­tas in Tauf­kir­chen. Auf die­sem Weg soll sicher­ge­stellt wer­den, dass die betrof­fe­nen Bür­ge­rIn­nen nicht nur gespen­de­te Lebens­mit­tel erhal­ten, son­dern auch Unter­stüt­zung durch die Fach­kräf­te der Cari­tas vor Ort erfah­ren, vor allen bei sämt­li­chen Fra­gen zur Exis­tenz­si­che­rung. Die­se zusätz­li­che Bera­tung und Beglei­tung ist ein wesent­li­ches Merk­mal der Cari­tas Tische Plus: kos­ten­freie Lebens­mit­tel PLUS eng­ma­schi­ge Exis­tenz- und Lebens­be­ra­tung, um Men­schen in Not­la­gen zeit­nah, schnell und fach­lich fun­diert zu unterstützen.

Die Jah­re 2020 und 2021 waren bis­lang von der Coro­na-Pan­de­mie geprägt und haben die Cari­tas und die vie­len Ehren­amt­li­chen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen gestellt. Vie­les muss­te neu gedacht, umor­ga­ni­siert und an gel­ten­de Vor­ga­ben ange­passt wer­den. Mit hohem Auf­wand ist es gelun­gen die Lebens­mit­tel­aus­ga­be aufrechtzuerhalten.

Durch die not­wen­di­ge Beschaf­fung von Mas­ken, Des­in­fek­ti­ons­mit­tel, Ple­xi­glas­schei­ben und zuletzt für Selbst­tests, muss das Pro­jekt seit­dem enor­me zusätz­li­che Aus­ga­ben stem­men.  Dane­ben sol­len auch wei­ter­hin Son­der­ak­tio­nen, wie Kin­der­buch­ak­ti­on, Oster-akti­on für Kin­der, Weih­nachts­ak­ti­on u.v.m., den bedürf­ti­gen Men­schen in  eine wür­de­vol­le Teil­ha­be am Leben (mit-) ermöglichen.

Umso wich­ti­ger ist in die­sen Zei­ten ein­mal mehr die Fokus der Poli­tik für Not­la­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gewor­den. Am Frei­tag, den 15. Okto­ber 2021, nah­men sich Frau Clau­dia Köh­ler, MdL und Dr. Mar­kus Büch­ler, MdL der Land­tags­frak­ti­on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Herr Chris­toph Nad­ler Zeit für einen per­sön­li­chen Ein­blick vor Ort.

Beein­druckt stell­ten Herr Nad­ler, Frau Köh­ler und Herr Dr. Büch­ler fest, dass die Cari­tas durch ihr Kon­zept „Tische PLUS“ umfang­rei­che, nie­der­schwel­li­ge und drin­gend benö­tig­te Sozia­le Arbeit leisten.

„Wir wer­den uns im Frei­staat und auf Land­kreis Ebe­ne für eine ver­läss­li­che und aus­kömm­li­che Finan­zie­rung die­ser gesell­schaft­lich wert­vol­len Sozia­len Arbeit ein­set­zen.“, so Dr. Büchler.

„Die Cari­tas und die vie­len Ehren­amt­li­chen vom Hachin­ger Tisch sor­gen für die gesell­schaft­li­che Teil­ha­be mög­lichst vie­ler Men­schen, dafür gebührt gro­ßer Dank. Trotz­dem ist es eigent­lich Staats­auf­ga­be, dafür zu sor­gen, dass nie­mand hun­gern muss. Es geht jetzt an die Haus­halts­pla­nung für das neue Jahr und wir wer­den uns für eine soli­de Pla­nungs­si­cher­heit für kom­mu­na­le Sozi­al­ar­beit ‑wie sie die Cari­tas Tische PLUS dar­stel­len–  ein­set­zen.“, beton­ten auch Frau Köh­ler und Herr Nadler.

Im kon­struk­ti­ven Aus­tausch konn­ten mit den Abge­ord­ne­ten wich­ti­ge Aspek­te der kon­kre­ten Arbeit vor Ort und deren Bedeu­tung für den sozia­len Zusam­men­halt dis­ku­tiert wer­den. Fazit: Die Unter­stüt­zung durch die Kom­mu­nen und die poli­ti­schen Entsch­ei-dungs­trä­ger ist unverzichtbar.

Mit jeder zweck­ge­bun­de­nen Spen­de, die direkt dem Pro­jekt „Hachin­ger Tisch“ und somit den Bür­ge­rIn­nen vor Ort zugu­te kommt, kann das Pro­jekt „Hachin­ger Tisch“ wei­ter­hin sicher­ge­stellt werden:

Cari­tas­ver­band der Erz­diö­ze­se Mün­chen und Frei­sing e.V.

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN:                          DE 46 7002 0500 8850 0004 20

BIC:                            BFSWDE33MUE

Ver­wen­dungs­zweck: 418331 Hachin­ger Tisch 

 

Medi­en­echo:

Grü­ne set­zen sich für Hachin­ger Tisch ein — SZ 

 

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