Mit Bürgermeister Greulich und stellv. Bürgermeisterin Stangl radelten wir gut gelöste und kritische Stellen in der Gemeinde ab.

Rezer­ti­fi­zie­rung „Fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­ne“ der AGFK in Ismaning

Bereits 2014 begann Isma­ning mit der Zer­ti­fi­zie­rung „Fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­ne“ durch die Arbeits­ge­mein­schaft fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­nen in Bay­ern (AGFK); jetzt wur­de Isma­ning für sie­ben wei­te­re Jah­re erfolg­reich ‘rezer­ti­fi­ziert’.

Mir war es eine gro­ße Ehre, ein­ge­la­den zu wer­den und in der Bewer­tungs­kom­mis­si­on mit­wir­ken zu dürfen.

Wäh­rend vie­le ande­re Gemein­den noch in Dis­kus­sio­nen ver­fal­len, ob dem Rad­ver­kehr ein Auto­park­platz zum Opfer fal­len darf, hat Isma­ning dazu längst 50 Beschlüs­se im Gemein­de­rat gefasst, das Rad­ver­kehrs­kon­zept wei­ter­ent­wi­ckelt und fort­ge­schrie­ben. Dar­in ist auch klar erkenn­bar, was schon erfolg­reich umge­setzt wurde.

Kos­ten­frei ist die Ent­wick­lung des Rad­ver­kehrs jedoch nicht. Isma­ning war bereit, Geld in die Hand zu neh­men und in den Rad­ver­kehr zu inves­tie­ren, För­der­pro­gram­me wur­den auf­ge­stockt. Ganz wich­tig ist dabei, dass die Ver­wal­tung und die poli­ti­schen Vertreter*innen gemein­sam an einem Strang gezo­gen haben und viel Öffent­lich­keits­ar­beit über alle Maß­nah­men geleis­tet wurde.

Die Gemein­de selbst hat nun das Ziel, “fahr­rad­freund­li­cher Arbeit­ge­ber” zu wer­den. Der Radl-Fuhr­park, der auch mit E‑Bikes und Las­ten­rä­dern aus­ge­stat­tet ist, ist beacht­lich. Aber auch für die Gemein­de­mit­glie­der ste­hen vie­le Leih­fahr­rä­der zur Ver­fü­gung.  Ein wich­ti­ges The­ma sind die Abstell­mög­lich­kei­ten für die Radl in der Kom­mu­ne, im Bal­lungs­raum Mün­chen und gera­de bei guter Fahr­rad­po­li­tik hat man davon nie genug und so muss immer wei­ter auf­ge­stockt werden.

Doch es bleibt auch noch eini­ges zu tun: Vor­schlä­ge und Ideen zur Ver­bes­se­rung der Bür­ger­be­tei­li­gung und der dar­aus resul­tie­ren­den Ideen suchen, Stre­cken auch mit Orts­un­kun­di­gen abfah­ren und die Beschil­de­rung ver­bes­sern, Mar­kie­rung der Pol­ler deut­li­cher machen — wir kön­nen schon jetzt gespannt sein, was sich die nächs­ten sie­ben Jah­re in Isma­ning für den Rad­ver­kehr tut.

“Ich habe hier viel Best Prac­ti­se sehen kön­nen und Anre­gun­gen für Bay­ern und mei­ne Hei­mat­ge­mein­de Unter­ha­ching mit­ge­nom­men. Ich freue mich, wenn wir alle uns in inter­kom­mu­na­ler Zusam­men­ar­beit und mit kräf­ti­ger Hil­fe des Frei­staats für den siche­ren Rad­ver­kehr und damit mehr Lebens­qua­li­tät und weni­ger Abga­se ein­set­zen”, so Clau­dia Köh­ler nach der Rad-Zertifizierungstour.

Die Bewer­tungs­kom­mis­si­on ist sich einig, dass die Berei­sung extrem posi­tiv war und emp­fiehlt ein­stim­mig die Rezer­ti­fi­zie­rung und Aus­zeich­nung der Kom­mu­ne Isma­ning als „Fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­ne“ für wei­te­re 7 Jahre.

Herz­li­che Gra­tu­la­ti­on und vie­len Dank!

 

Medi­en­echo:

Schon früh umge­sat­telt — SZ 

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