In diesem Jahr werden wir nicht mit vielen Leuten gemeinsam zum Frauentag am 8. März auf die Straße gehen können. Und dennoch oder gerade wegen der besonderen Belastungen, die die letzten Monate insbesondere für viele Frauen bedeuten, und die vielen Baustellen, die die Pandemie offengelegt hat, hat der internationale Frauentag in diesem Jahr eine besondere Bedeutung.
Während Corona haben wir gesehen, wie sehr unser gesellschaftliches Zusammenleben und wirtschaftlicher Wohlstand auf der Arbeit von Frauen beruht. Trotzdem mussten sie während der Corona-Krise immer wieder zurückstecken. Frauen wurde viel gedankt, doch verbessert hat sich damit wenig.
Jeden Tag versucht ein (Ex-)Partner eine Frau umzubringen. Jeden dritten Tag gelingt es. In DAX-Vorständen sitzen mehr Männer die Thomas, heißen, als Frauen. Frauen sind zu 20% häufiger von Altersarmut betroffen. In Deutschland ist es ein Steuervorteil, wenn die Frau zuhause bleibt.
Doch damit ist jetzt Schluss. Die Gesellschaft ist bereit, sie ist vielfältig und immer mehr Menschen, Frauen und Männer, wollen Gleichberechtigung.
Wir brauchen eine echte Frauenquote und gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Wir brauchen garantierte, flächendeckende Kinderbetreuung, damit Frauen sich nicht zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen. Und Männer, die sich vom Patriarchat emanzipieren. Frauen brauchen finanzielle Unabhängigkeit und Schutz vor Gewalt.
Und vor allem: Eine Regierung, die das umsetzt.
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