Auf­ste­hen­für­Kul­tur — Unter­stüt­zung bei der Künstler*innen-Demo in München

Auf­ste­hen­für­Kul­tur hieß die Demo am Sams­tag­vor­mit­tag am Münch­ner Königs­platz. Künstler*innen, Veranstalter*innen, Insti­tu­tio­nen, Agen­tu­ren, Musik­ensem­bles — sie alle wis­sen nicht mehr, wie es wei­ter geht. Unmä­ßi­ge, pau­scha­le Beschrän­kun­gen kul­tu­rel­ler Ver­an­stal­tun­gen schü­ren nicht nur die Angst, sich dort anzu­ste­cken, son­dern neh­men die­sen Berufs­grup­pen die exis­ten­zi­el­le Grund­la­ge. Und dabei haben die Men­schen gera­de in und nach der Kri­se kul­tu­rel­le Anspra­che bit­ter nötig.
Prof. Hans Mai­er eröff­ne­te die Redner*innenliste und brach­te die Rele­vanz von Kul­tur klug und frisch auf den Punkt. Sein Cre­do: “Die Kul­tur hebt das Land her­vor und lässt es leuch­ten.” Juli­an Nida-Rüme­lin mein­te: “Das Virus weiß nicht, ob es sich im Inter­ci­ty oder im Thea­ter befin­det.” Daher for­der­te er ein Ende der stren­ge­ren Ver­ord­nun­gen für Kul­tur­räu­me. Vie­le Plä­doy­ers, eine ver­zwei­fel­te Künst­ler­agen­tin, der Musi­ker Roland Hef­ter, die Unterhachinger*innen wohl­be­kann­ten und ohne Bür­ger­fest schmerz­lich ver­miss­ten Cagey Strings, eine Video­bot­schaft von Ger­hard Polt und 
Kon­stan­tin Wecker und eine Rede des FDP-Kol­le­gen und Vize­prä­si­den­ten Wolf­gang Heu­bisch for­der­ten Nach­bes­se­run­gen, Erleich­te­run­gen und Unter­stüt­zung für die Kul­tur­bran­che. Minis­ter Sibler hat­te beim Ter­min wahr­lich kei­ne leich­te Auf­ga­be, die stren­gen Maß­ga­ben des Minis­ter­prä­si­den­ten zu verteidigen.
Unse­re Grü­ne Frak­ti­on Bay­ern, im beson­de­ren mei­ne Kol­le­gin, unse­re kul­tur­po­li­ti­sche Spre­che­rin San­ne Kurz, selbst Kame­ra­frau, haben all die­se For­de­run­gen bereits als Anträ­ge ins Par­la­ment ein­ge­bracht — bis­her lei­der stets abge­lehnt. Trotz­dem wer­den wir dran­blei­ben, bis unse­re Anträ­ge end­lich seri­ös ange­gan­gen werden!

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