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Anfra­ge zum Ple­num: Aus­gleichs­zah­lun­gen für freie Bet­ten­ka­pa­zi­tä­ten in Pri­vat- und Unfallkliniken

Bay­ern hat am 19.3.2020 eine All­ge­mein­ver­fü­gung erlas­sen, um in Coro­na-Pan­de­mie elek­ti­ve Ein­grif­fe und geplan­ter Behand­lun­gen in Kran­ken­häu­sern zu ver­schie­ben sowie am 24.03.2020 im Rah­men des Not­fall­plans für die Coro­na-Pan­de­mie eine All­ge­mein­ver­fü­gung zur Bewäl­ti­gung erheb­li­cher Pati­en­ten­zah­len in Kran­ken­häu­sern erlas­sen. Die All­ge­mein­ver­fü­gun­gen rich­ten sich an sämt­li­che Plan­kran­ken­häu­ser, Hoch­schul­kli­ni­ka, Kran­ken­häu­ser mit Ver­sor­gungs­ver­trag nach § 109 SGB V, an Ein­rich­tun­gen der Reha­bi­li­ta­ti­on und Vor­sor­ge der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung, der gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung und sol­che mit Ver­trä­gen nach §§ 111 und 111a SGB V sowie an rei­ne Pri­vat­kli­ni­ken mit Zulas­sung nach § 30 GewO.
Pri­vat­kli­ni­ken mit Zulas­sung nach § 30 GewO wur­den durch die All­ge­mein­ver­fü­gun­gen des Frei­staats Bay­ern in der Coro­na-Kri­se ange­hal­ten, freie Bet­ten­ka­pa­zi­tä­ten vor­zu­hal­ten. Die­se erhal­ten Aus­gleichs­zah­lun­gen in Höhe von 280 Euro pro Tag und Bett für den Zeit­raum vom 16.03.2020 bis 31.07.2020 vom Frei­staat (Son­der­fonds Corona-Pandemie).

Der Anspruch läuft, soll­ten Pri­vat­kli­ni­ken vor dem Ende die­ser Frist aus der Pflicht zur Bereit­hal­tung und zum Auf­schub plan­ba­rer Ein­grif­fe ent­las­sen wer­den, drei Wochen nach Wirk­sam­wer­den die­ser Ent­schei­dung aus, spä­tes­tens aber zum 31.07.2020.
Die Höhe der Aus­gleich­zah­lung ist wesent­lich nied­ri­ger als die für die Kran­ken­häu­ser, die im Kran­ken­haus­plan des Frei­staats Bay­ern auf­ge­nom­men sind (hier waren es 560 Euro je Bett und Tag aus Mit­teln der Liqui­di­täts­re­ser­ve des Gesund­heits­fonds, die Grund­la­ge ist das “COVID-19-Kran­ken­haus­ent­las­tungs­ge­setz”).
Dane­ben wur­den auch Unfall­kli­ni­ken durch die All­ge­mein­ver­fü­gun­gen des Frei­staats Bay­ern in der Coro­na­Kri­se ange­hal­ten, freie Bet­ten­ka­pa­zi­tä­ten für COVID-19 Patient*innen vor­zu­hal­ten und alle nicht not­wen­di­gen Behand­lun­gen und Ope­ra­tio­nen, soweit medi­zi­nisch ver­tret­bar, zu verschieben
Den Ein­rich­tun­gen soll dabei kein blei­ben­der finan­zi­el­ler Nach­teil für ihren Ein­satz ent­ste­hen und ihre Liqui­di­tät infol­ge der Coro­na-Pan­de­mie nicht gefähr­det werden.

Des­halb haben Chris­ti­na Hau­brich, MdL, Andre­as Krahl, MdL und ich eini­ge Fra­gen zur Durch­füh­rung der Aus­gleichs­zah­lung gestellt, die voll­stän­di­gen Fra­gen und Ant­wor­ten fin­den Sie hier
AzP Unfall­kli­nik Mur­nau Antwort

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