Es fällt schwer, so einen Gottesdienst in Worte zu fassen.
Hunderte von Ertrunkenen, Babys, Kinder, Frauen, Männer, ihre Namen und das Todesdatum werden verlesen.
“Unter dem Schatten deiner Flügel” (aus Psalm 57) heißt das Motto des Gottesdienstes zum Gedenken der Menschen, die auf der Flucht gestorben sind. Unter dem Schatten deiner Flügel sollen sie, sollen einst wir alle Zuflucht finden. “Die Welt brennt”, predigt der Pfarrer. Geflüchtete, die bei uns gut Fuß gefasst haben, haben bei der Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt.
Der syrische Friedenschor, drei junge Männer, die tatsächlich Zuflucht fanden, singen “Freude, schöner Götterfunken” und “Die Gedanken sind frei”, dass einem Gänsehaut kommt… Als dann noch die Dame von der privaten Seenotrettungsgesellschaft Sea-Eye von ihren Missionen berichtet und Spenden sammelt, denke ich: “Wie weit ist es gekommen? Wie sollen wir das unseren Enkel*innen erklären? Was wird unser Schöpfer sagen?”
Ich danke Maike Telkamp für die Einladung zu diesem interreligiösen Gottesdienst.
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