Sechs Wochen hat die Beantwortung unserer Anfrage zu den Soforthilfen an das Wirtschaftsministerium gedauert. Dazwischen wurden weitere 10 Milliarden vom Landtag beschlossen, deshalb hatten wir auf eine eiligen Verwendungsnachweis der ersten 10 Milliarden gedrängt.
Wie viele Unternehmen haben Soforthilfe beantragt? Aus welchen Branchen? Wie viele Anträge wurden genehmigt? In welcher Höhe? Wie viele Anträge wurden abgelehnt? Wie wurden die Kredite ausgereicht?
480.000 Anträge gingen ein, 1,75 Mrd Euro wurden bis zum 14.5. ausbezahlt. 80 — 85% der Anträge wurden von Unternehmen und Freiberufler*innen bis 10 Mitarbeiter*innen gestellt. Die häufigsten Anträge (und Bewilligungen) beziehen sich auf die Branchen
- Gastgewerbe
— Erbrinung von sonstigen Dienstleistungen
— Handel, inkl. Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
44.000 Anträge wurden abgelehnt, 41.000 Anträge zurückgezogen. Die Verzahung mit Bundesprogrammen, d.h. wie viel Last der Soforthilfen der Bund zu tragen hat und wie viel bei Bayern bleibt, ist noch nicht geklärt.
Für eine gute Nachsteuerung ist es dringend notwendig, die Wirkung der Hilfen im Blick zu haben und zu sehen, was klappt und wo es noch hakt. Denn es geht um unsere Wirtschaft im Standort Bayern und es geht um Steuergeld und eine Staatsverschuldung.
Lesen Sie hier im Link alle Antworten: Anfrage Corona Hilfen
Verwandte Artikel
100 Jahre Musik – 100 Jahre gelebte Kultur! Verleihung der Plaketten “Zelter” und “Pro Musica”
Es war mir eine große Ehre, zehn bayerische Chöre und Musikkapellen gemeinsam mit Kunstminister Markus Blume und dem Bayerischen Musikrat auszuzeichnen – für je ein ganzes Jahrhundert Musik, Gemeinschaft und…
Weiterlesen »
100 Jahre Kriegerdenkmal am Friedensplatz in Unterhaching — Gedenkstunde am Veteranentag
100 Jahre Kriegerdenkmal. Ein beklemmender Termin war das angesichts der aktuellen Lage, angesichts der neuen Bedrohungen für Frieden, für unsere Freiheit, die in den letzten Monaten offensichtlich wurden, von innen…
Weiterlesen »
Forschungsreaktor FRM2 in Garching: Umrüsten statt Atommülltransporte!
Dem Vernehmen nach steht ein Atommülltransport vom Garchinger Forschungsreaktor FRM der Technischen Universität TUM nach Ahaus in Nordrhein-Westfalen an. Es wäre der erste seiner Art, da es sich um besonders…
Weiterlesen »