ZAE Zen­trum für ange­wand­te Ener­gie­for­schung — Insti­tuts­be­such anläss­lich der Frak­ti­ons­klau­sur in Würzburg

Regel­recht dra­ma­tisch fand ich den Besuch im ZAE Zen­trum für ange­wand­te Ener­gie­for­schung. Emp­fan­gen wur­den wir vom Kli­ma­baum der Stadt Würz­burg. In Würz­burg wird an ver­schie­dens­ten Mess­stel­len lang­fris­tig die Tem­pe­ra­tur­ent­wick­lung beob­ach­tet. Übri­gens ist Würz­burg eben­falls davon betrof­fen, dass die Frisch­luft­schnei­sen blo­ckiert sind.

Dra­ma­tisch sind die Zah­len: Es wird in der Ent­wick­lung seit den 60er Jah­ren durch­schnitt­lich 52 statt 2 Hit­ze­ta­ge geben. Nachts wird die Küh­lung nicht mehr so eine gro­ße Erleich­te­rung ver­schaf­fen, son­dern nur auf 30 Grad sinken. 

Aber: Es gibt längst zahl­rei­che Erkennt­nis­se und Mög­lich­kei­ten, durch die Bau­wei­se Ener­gie zu spa­ren und Küh­lung zu schaf­fen. Was­ser­flä­chen zur Küh­lung machen fünf Mal so viel aus wie Kühl­ge­rä­te. Es gibt inte­grier­te PV-Modu­le für Fas­sa­den. Ich habe Hybrid­kol­lek­to­ren gese­hen, die Strom und Wär­me gleich­zei­tig erzeu­gen. Über Dach­mem­bra­ne kann Ener­gie gespei­chert wer­den. Fas­sa­den­be­grü­nung sorgt für Frisch­luft im urba­nen Raum.

Und mit all die­sen Erkennt­nis­sen wur­den dem ZAE 90% der Bun­des­mit­tel gestri­chen, denn momen­tan wird viel für pla­ka­tiv ange­kün­dig­te Leucht­turm­pro­jek­te der KI und ande­re Berei­che gebraucht. Hier muss Poli­tik drin­gend nach­bes­sern und prü­fen, wo kon­kret sinn­voll Steu­er­geld ein­ge­setzt wer­den muss — und zwar sofort! 

 

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