Foto: Team Köhler

Eier­tanz um die Alters­gren­ze geklärt – auch mit 67 noch einsatzbereit

Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler begrü­ßen Anhe­bung der Alters­gren­ze bei den Feu­er­weh­ren im Land­kreis Mün­chen und beto­nen wei­te­ren Handlungsbedarf

 Die Anhe­bung der Alters­gren­ze für akti­ve Mit­glie­der der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr in Bay­ern auf 67 Jah­re und die künf­ti­ge Kopp­lung an das jewei­li­ge Ren­ten­ein­tritts­al­ter ist ein wich­ti­ger und längst über­fäl­li­ger Schritt. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler begrü­ßen die Ent­schei­dung, die den Feu­er­weh­ren im Land­kreis Mün­chen spür­bar mehr Akti­ve bei Ein­sät­zen bringt, kri­ti­sie­ren jedoch das zöger­li­che Vor­ge­hen des Innenministeriums.

 „Die­ser Eier­tanz um die Alters­gren­ze, der anfangs viel Büro­kra­tie für die Feu­er­weh­ren bedeu­tet hät­te, hat wert­vol­le Zeit gekos­tet – dabei war schon längst klar, dass die Hal­tung der Feu­er­weh­ren und ihrer Ver­bän­de ein­deu­tig für eine prag­ma­ti­sche Lösung war“, so Clau­dia Köh­ler. „Dass das Innen­mi­nis­te­ri­um so lan­ge gebraucht hat, um die Belan­ge der ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­te ernst zu neh­men, ist ein Armuts­zeug­nis. Die Ehren­amt­li­chen wis­sen doch ganz genau, von was sie reden, wenn sie so ein­deu­tig mit einer Stim­me spre­chen! Die Anhe­bung der Alters­gren­ze war wich­tig, sie darf aber kein Ersatz für grund­le­gen­de Ver­bes­se­run­gen sein, son­dern nur der Anfang.“

 „Unzäh­li­ge Feu­er­wehr­frau­en und ‑män­ner im Land­kreis Mün­chen machen sich tag­täg­lich mit gro­ßem Enga­ge­ment und Ein­satz­be­reit­schaft für ihre Mit­men­schen stark – und das fast aus­schließ­lich ehren­amt­lich. Gera­de in den letz­ten Jah­ren konn­ten viel jun­ge Leu­te für den Dienst am Nächs­ten dazu gewon­nen wer­den. Sie ver­die­nen nicht nur Aner­ken­nung und war­me Wor­te, son­dern auch best­mög­li­che Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen. Dass sich bei der Kreis­aus­bil­dung end­lich was tut, um die Eng­päs­se an den Feu­er­wehr­schu­len auf­zu­fan­gen, haben wir lan­ge gefor­dert und ist ein wich­ti­ger Schritt“, ergänzt Dr. Mar­kus Büch­ler. „Aber da braucht es noch viel mehr. Gera­de vor Ort, auf Kreis­ebe­ne, gibt es viel Exper­ti­se, um zusätz­li­che Aus­bil­dungs­an­ge­bo­te zu schaffen.“

 Die Grü­nen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten wol­len sich wei­ter­hin für eine nach­hal­ti­ge Stär­kung der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren ein­set­zen – ins­be­son­de­re durch bes­se­re Struk­tu­ren bei Aus­bil­dung und Nach­wuchs­ge­win­nung. Zudem sol­len end­lich auch Teil­sa­nie­run­gen von Feu­er­wehr­häu­sern vom Frei­staat geför­dert werden.

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