Zum Thema „CT-Hochleistungsscanner für Krankenhäuser in Bayern“ habe ich eine schriftliche Anfrage an das Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gestellt.
Computertomographie-Systeme weisen bei der Diagnostik von COVID-19-Erkrankungen eine besondere Leistungsfähigkeit auf. Aufgrund ihrer hohen Sensitivität für den Nachweis pneumoniebedingter Veränderungen des Lungengewebes wurden sie bereits frühzeitig im chinesischen Wuhan, das als Ausgangsort der Corona-Pandemie gilt, als Mittel zur Diagnose eingesetzt. Fachgesellschaften, darunter die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG), empfahlen die Verwendung zur Feststellung des Schweregrads und zur Verlaufskontrolle von COVID19-Pneumonien (vgl. CT-Diagnostik bei COVID-19: Nutzen und Limitationen im klinischen Alltag (aerzteblatt.de)). CT-Systeme ermöglichen die rasche Detektion pneumonieassoziierter Veränderungen des Lungengewebes. Bei typischen Befunden für eine COVID-19-Pneumonie können sie eine entsprechende Verdachtsdiagnose frühzeitig, noch vor dem Vorliegen von Testergebnissen, erhärten. Die Sicherung der Diagnose erfolgt dann durch den PCR-Nachweis des Erregers SARS-CoV‑2. Insbesondere zu Beginn der Pandemie wurde es so möglich, Patientinnen und Patienten bereits vor einem positiven PCR-Ergebnis zu isolieren und zu behandeln, um einerseits weitere Infektionen zu verhindern und andererseits schweren Krankheitsverläufen durch eine entsprechend rasch eingeleitete Behandlung so gut wie möglich zu begegnen. Denn die CT-Untersuchung erlaubt es auch, innerhalb kurzer Zeit den Schweregrad und den Verlauf einer COVID-19-Pneumonie zu erfassen. Dies ermöglicht zusammen mit der Bewertung von Laborparametern die Identifikation von Patientinnen und Patienten mit hohem Risiko für einen schweren Verlauf der Infektion, die u. a. das Risiko eines Lungenversagens birgt.
Zu Beginn der Pandemie bestand ein Marktversagen, da die Behandlungskapazitäten und verfügbaren medizinischen Geräte am Markt durch eine extrem
hohe und weltweite Nachfrage begrenzt waren. Die Diagnostik mit den bereitgestellten CT-Geräten war wesentliche Voraussetzung für eine schnelle medizinische Versorgung und ermöglichte zudem eine rasche vorbeugende Einleitung von Infektionsschutzmaßnahmen im Umgang mit Patientinnen und Patienten in
der Klinik, bei denen aufgrund des CT-Befunds die Verdachtsdiagnose „COVID19“ gestellt wurde.
1. a) Welche Staatsministerien waren für die Entscheidung und die Umsetzung
dieser Maßnahme verantwortlich?
b) Aus welchem Grund wurden die Geräte grundsätzlich angeschafft?
Die Fragen 1. a) und b) werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam
beantwortet.
Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) hatte zu Beginn der
Corona-Pandemie insgesamt 34 CT-Geräte zur Ausweitung der Diagnosekapazitäten zur Erkennung von COVID-19-Erkrankungen beschafft und bayerischen Kliniken zur Verfügung gestellt. …
Die vollständigen Fragen und Antworten finden Sie hier CT-Hochleistungsscanner Antwort
Verwandte Artikel
Die Eröffnung des kleinen grünen Bahnhofs in Haar – Ein Vorbild für nachhaltige Bauweise
Rund 10.000 Fahrgäste sieht der S‑Bahnhof hier in Haar täglich, doch lange hatte er nicht einmal einen ordentlichen Wartebereich. Das hat sich nun geändert mit der Einweihung des kleinen grünen…
Weiterlesen »
Vernissage „Patientenrechte — Ärztepflichten“ im Gesundheitsladen München
„Kennen Sie Ihre Rechte als Patient*in? Haben Sie ein Recht auf Einsicht in Ihre Krankenakte? Was kann ich tun, wenn bei der Behandlung etwas schief gelaufen ist?“ Die Ausstellung „Patientenrechte –…
Weiterlesen »
Kulturfonds Bildung fördert interkulturelles Musiktheater- und Chorprojekt: “Konferenz der Vögel” mit 25.800 Euro Förderung
Köhler und Dr. Büchler: “Jetzt kann es richtig losgehen“ Der Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag hat heute den Kulturfonds Bildung beschlossen, der im Landkreis München das Haarer Theaterprojekt „Konferenz der Vögel“…
Weiterlesen »