Glück­wün­sche zum 70.!

Einen Geburts­tag der ganz beson­de­ren Art, näm­lich den 70., fei­er­te Mari­as Kino in Bad Endorf. Maria Stad­ler, die nach dem Krieg eine der ers­ten Kino­li­zen­zen bekam, küm­mer­te sich bis zu ihrem Tod vor 30 Jah­ren lie­be­voll um das Film­thea­ter und ein aus­ge­such­tes Pro­gramm, das immer wie­der prä­miert wurde.

Seit ihrem Tod küm­mert sich eine Grup­pe Ehren­amt­li­cher um den täg­li­chen Kino­be­trieb. Ticket­ver­kauf, Pro­gramm­aus­wahl, Vor­füh­rung, Sanie­rungs­pla­nun­gen – die­ses Juwel ist ein Zeug­nis eines guten Mit­ein­an­ders und gro­ßen Kulturverständnisses.

Dabei ach­ten die­se Kino­fans auf den Erhalt des char­man­ten Cha­rak­ters: Bil­letts von der Rol­le, ein Kas­sen­häus­chen mit Glas­kas­ten, die Pfle­ge der alten Pro­jek­to­ren und Füh­run­gen mit Erläu­te­rung der Technik.

So war ich sehr stolz, nicht nur Geburts­tags­grü­ße aus dem Baye­ri­schen Land­tag über­brin­gen zu dür­fen, son­dern auch das Gruß­wort unse­rer Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medi­en Clau­dia Roth ver­le­sen zu können.

Für mich per­sön­lich war es ein sehr emo­tio­na­ler Ter­min. Denn in den 90ern arbei­te­te ich in der Zen­tral­dis­po­si­ti­on der Film­thea­ter­be­trie­be Reiss und tele­fo­nier­te mit all den Film­ver­lei­hern, die auch Maria Stad­ler schon kann­te. Ein­mal Kino – immer Kino!

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