Heute war ich beim Neujahrsempfang des KWA Kuratorium Wohnen im Alter in Unterhaching mit Begrüßung durch den Vorstand Dr. Stefan Arend und Stargast Christine Eixenberger.
Das KWA war von Anfang an bei der Einstellung von Geflüchteten engagiert. Gemeinsam haben wir viele Genehmigungsabsurditäten überstanden. Wie z.B. im Fall einer Frau aus Nigeria Ende 2015, die sich für einen Job als Spülerin in der Großküche des KWA-Wohnstiftes bewarb. Bis sie endlich anfangen konnte, vergingen mehrere Monate. Von der Agentur für Arbeit erhielt ich zunächst die Rückmeldung, dass es eine Weisung gäbe, Asylbewerbern keine 450-Euro-Jobs zu genehmigen. Diese Absage wollte ich nicht akzeptieren. Mit Unterstützung aus dem Landtag und dem Landkreis konnte ich die Arbeitsagentur dazu bringen, sich mit mir und dem KWA-Personalchef zu treffen. Im Gespräch konnten wir die Voraussetzungen für die Genehmigung des Spüljobs klären und kurze Zeit später auch schaffen. Wie man in diesem SZ Bericht nachlesen kann, wurde anschließend die Arbeit zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Das ist eine Geschichte, von über 130 erfolgreich von mir vermittelten Geflüchteten. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Allerdings kämpfen wir aktuell um viele Weitergenehmigungen. Nach zwei bis drei Jahren haben die Unternehmen die geflüchteten MitarbeiterInnen nun eingelernt, sie sprechen besser Deutsch, sie arbeiten selbständig, sie sind wertvolle KollegInnen geworden, sie zahlen Steuern und Sozialabgaben. Die momentane Praxis, Arbeitsgenehmigungen nur noch kurzfristig und mit allerlei Hindernissen zu verlängern, arbeitende Geflüchtete weit weg vom Arbeitsplatz zu verlegen, schädigt unsere Betriebe massiv und gefährdet den sozialen Frieden.
Herzlichen Dank an das KWA für die Einladung zum Neujahrsempfang.
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