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Las­sen wir uns nicht irritieren

Bes­ser kann man es nicht sagen! Als Asyl­hel­fe­rin in Unter­ha­ching bekam ich ges­tern die­sen Weih­nachts­brief unse­rer Helferkreisleiterin:

Lie­be Ehren­amt­li­che und Freun­de des Helferkreises,
fünf Jah­re sind seit Grün­dung des Hel­fer­krei­ses inzwi­schen ver­gan­gen. Vie­le von Euch hal­ten seit Jah­ren Kon­takt zu ein­zel­nen Flücht­lin­gen oder Fami­li­en und unter­stüt­zen in tau­send Din­gen der All­tags­be­wäl­ti­gung, erle­ben mit den Geflüch­te­ten Freud und Leid und sind stolz auf Fort­schrit­te, die nicht zuletzt durch Eure Hil­fe geschafft wurden.
In ein paar Tagen fei­ern wir Weih­nach­ten, die Ankunft Jesu auf der Erde. Auch sei­ne Eltern kamen als Frem­de und waren dar­auf ange­wie­sen, dass ihnen jemand Her­zen und Türen öffnete.
Las­sen wir uns nicht irri­tie­ren durch Falsch­mel­dun­gen, Vor­ur­tei­le und Ver­bre­chen, die zu Schub­la­den­den­ken füh­ren und undif­fe­ren­ziert alle, ob Flücht­lin­ge, Mus­li­me oder ande­re in einen Topf wer­fen. Lasst uns wei­ter dar­an arbei­ten, Brü­cken zu bau­en in einer Zeit, in der man­che Grä­ben immer brei­ter werden.
Ich dan­ke Euch allen von Her­zen für Euer Enga­ge­ment im ver­gan­gen Jahr, auch allen, die durch Sach- und Geld­spen­den die Arbeit des Hel­fer­krei­ses unter­stützt haben, und wün­sche Euch und Euren Fami­li­en ein geseg­ne­tes, fro­hes Weih­nachts­fest, ent­spann­te Fei­er­ta­ge sowie Glück, Gesund­heit und Zufrie­den­heit im Neu­en Jahr 2019.

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