Foto: Lukas Barth

End­lich wer­den Grü­ne For­de­run­gen umge­setzt und die Kom­mu­nen entlastet!

Seit gut zwei Jah­ren for­dern die Grü­nen im Land­tag und im Kreis­tag, den Kom­mu­nen in Bay­ern zu Hil­fe zu kom­men. Die finan­zi­el­le Lage der baye­ri­schen Städ­te und Gemein­den spitz­te sich dra­ma­tisch zu. Trotz rela­tiv guter Gewer­be­steu­er­ein­nah­men im Land­kreis Mün­chen war es zuletzt kaum zu schaf­fen, aus­ge­gli­che­ne Haus­hal­te auf Kreis­ebe­ne und in den Gemein­den und Städ­ten aufzustellen.

Es bräuch­te eine Kom­mu­nal­mil­li­ar­de aus der seit lan­gem gut gefüll­ten Rück­la­ge des Frei­staats Bay­ern, bes­se­re Aus­stat­tung der För­der­pro­gram­me, hat­ten die

Mari­on Seitz, Kreis­vor­sit­zen­de und Drit­te Bür­ger­meis­te­rin von Aschheim.

Abge­ord­ne­te und Kreis­rä­tin Clau­dia Köh­ler und ihre Frak­ti­on im Land­tag und Kreis­tag mehr­mals bean­tragt. Zual­ler­erst müs­se die Arbeit der Bezir­ke bes­ser finan­ziert wer­den, for­der­te auch Mari­on Seitz, Kreis­vor­sit­zen­de und Drit­te Bür­ger­meis­te­rin von Asch­heim. Damit sin­ke die Bezirks­um­la­ge für den Land­kreis, gebe Spiel­raum und ent­las­te über eine nicht stark stei­gen­de Kreis­um­la­ge die Gemeinden.

Köh­ler und Seitz sehen die­se For­de­run­gen im ges­tern ver­kün­de­ten Kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich bestä­tigt: „End­lich wur­den unse­re For­de­run­gen erfüllt, wenn auch spät, denn die Kom­mu­nen stan­den bereits mit dem Rücken zur Wand. Für 2026 und 2027 wur­den deut­li­che Ent­las­tun­gen ange­kün­digt. 846 Mio Euro sind fast die Kom­mu­nal­mil­li­ar­de und die Bezir­ke bekom­men ein Plus von 57,4%.“

Im zwei­ten Jahr in Fol­ge steht der Kreis­tag vor mil­lio­nen­gro­ßen Deckungs­lü­cken in der Haus­halts­pla­nung. Fast alle frei­wil­li­gen Auf­ga­ben kom­men im Kreis­tag und in den Gemein­de­rä­ten der­zeit auf den Prüf­stand. „Dabei sind es doch gera­de die­se Unter­stüt­zun­gen für Ehren­amt­li­che und Fes­te, für Bera­tung, für Kul­tur wie VHS, die Mut machen und die Gesell­schaft zusam­men­hal­ten“, so Mari­on Seitz.

Die Grü­nen hat­ten von der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung zudem gefor­dert, min­des­tens zwei Drit­tel der Mit­tel aus dem Bun­des-Son­der­ver­mö­gen „Infra­struk­tur und Kli­ma­neu­tra­li­tät“ direkt an die kom­mu­na­le Ebe­ne für Inves­ti­tio­nen wei­ter­zu­ge­ben – auch das wur­de ges­tern mit der Ansa­ge „60 bis 70%“ erfüllt.

„Das hilft jetzt für die Pla­nungs­si­cher­heit der nächs­ten bei­den Jah­re“, so Clau­dia Köh­ler. „Schul­dig bleibt die Regie­rung in Bay­ern und im Bund jedoch Ideen, wie die Kos­ten und das struk­tu­rel­le Ungleich­ge­wicht der Kom­mu­nen mit­tel- und lang­fris­tig zu lösen sind. Die CSU ist in der Bun­des­re­gie­rung und die Staats­re­gie­rung ist über den Bun­des­rat bei den Ent­schei­dun­gen dabei. Ich erwar­te ernst­haf­te Vor­schlä­ge, die nicht nur zulas­ten der klei­nen Leu­te und der Kin­der mit Behin­de­run­gen gehen.“

Bei­de beto­nen: „Die Hand­lungs­fä­hig­keit unse­rer Kom­mu­nen ist ent­schei­dend für die Demo­kra­tie. Dort ent­steht Ver­trau­en in die öffent­li­che Hand oder eben nicht.“

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