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Lee­re Kas­sen, vie­le Auf­ga­ben — Bay­ern muss Geld weitergeben

MdL Clau­dia Köh­ler und Land­rats­kan­di­da­tin Simo­ne Zink: Land­kreis Eich­stätt braucht end­lich Unterstützung

Die finan­zi­el­le Lage der baye­ri­schen Städ­te und Gemein­den spitzt sich dra­ma­tisch zu. Trotz hoher Reser­ven beim Frei­staat gera­ten Kom­mu­nen zuneh­mend unter Druck: stei­gen­de Sozi­al­aus­ga­ben, neue Auf­ga­ben ohne aus­rei­chen­den Aus­gleich und eine immer höhe­re Bezirks­um­la­ge wie stei­gen­de Kreis­um­la­gen belas­ten die kom­mu­na­len Haushalte.

„Der Land­kreis selbst und unse­re Kom­mu­nen brau­chen end­lich Luft zum Atmen. Es ist kein Ein­nah­men­pro­blem – es ist ein struk­tu­rel­les Ungleich­ge­wicht“, so Clau­dia Köh­ler, haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Grü­nen im Land­tag. „Frei­staat und Bund dür­fen nicht alle neu­en Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen nach unten durch­rei­chen. All das, wäh­rend Bay­ern schon das zwei­te Jahr auf einer 10 Mil­li­ar­den schwe­ren Rück­la­ge sitzt. Wer star­ke Land­krei­se will, muss sei­ne kom­mu­na­le Fami­lie stärken.“

Auch im Land­kreis Eich­stätt sto­ßen die Kom­mu­nen an ihre Gren­zen: „Wir brau­chen end­lich fai­re Aus­gleichs­zah­lun­gen vom Frei­staat“, for­dert Simo­ne Zink, Land­rats­kan­di­da­tin der Grü­nen. “Unser Land­kreis ist durch Fehl­ent­schei­dun­gen und Ver­sa­gen der Lan­des­re­gie­rung im Bereich der Kran­ken­haus­pla­nung in die roten Zah­len gerutscht, gera­de der Erhalt der Gesund­heits­ver­sor­ung kos­tet uns Mil­lio­nen. Die­se Mil­lio­nen feh­len uns für Zukunfts­pro­jek­te im Land­kreis. Der Kin­der­gar­ten- und Schul­aus­bau sowie drin­gen­de Sanie­run­gen blei­ben auf der Stre­cke. Zudem müs­sen wir jetzt schon an Pflicht­auf­ga­ben wie der Jugend­hil­fe spa­ren. Hier wer­den drin­gend benö­tig­te Stel­len aktu­ell nicht nach­be­setzt. An frei­wil­li­ge Leis­tun­gen, egal ob in den Gemein­den oder im Land­kreis, ist lei­der jetzt schon nicht mehr zu den­ken, d. h. Kul­tur­ange­bo­te wer­den nicht mehr finan­ziert oder bezu­schusst, der ÖPNV wird wie­der ein­ge­schränkt und so weiter.”

Mit Blick auf die anste­hen­den Gesprä­che zum kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich 2026 for­dern die Grü­nen von der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, dass min­des­tens zwei Drit­tel der baye­ri­schen Mit­tel aus dem Bun­des-Son­der­ver­mö­gen „Infra­struk­tur und Kli­ma­neu­tra­li­tät“ direkt in die kom­mu­na­le Inves­ti­ti­ons­kraft flie­ßen – unbü­ro­kra­tisch und zweck­ge­bun­den für Zukunftsprojekte.

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