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Schrift­li­che Anfra­ge: Son­der­in­ves­ti­ti­ons­pro­gramm zur För­de­rung von inklu­si­vem Wohnraum

Gemein­sam mit mei­ner Kol­le­gin Kers­tin Celi­na stell­te ich fol­gen­de Anfra­ge zum The­ma “Umset­zung des Son­der­in­ves­ti­ti­ons­pro­gramm zur För­de­rung von inklu­si­vem Wohn­raum für erwach­se­ne Men­schen mit Behin­de­rung – Kon­ver­si­on von Kom­plex­ein­rich­tun­gen”, die von der Staats­mi­nis­te­ri­um Fami­lie, Arbeit und Sozia­les wie folgt beant­wor­tet wurde:

1.1 Wel­cher Betrag aus dem Staats­haus­halt ist seit 2019 bis­her ins­ge­samt für das Son­der­in­ves­ti­ti­ons­pro­gramm inves­tiert worden?

Seit dem Start des SIP im Jahr 2019 konn­ten Pro­jek­te mit einer För­der­sum­me von ins­ge­samt 90.975.000,00 Euro in die För­de­rung genom­men wer­den. Es konn­ten bis­her alle bean­trag­ten Pro­jek­te in die För­de­rung genom­men werden.

2.1 Wie vie­le Ein­rich­tun­gen gemein­nüt­zi­ger Trä­ger, ins­be­son­de­re der frei­en Wohl­fahrts­pfle­ge, Kir­chen­ge­mein­den, Stif­tun­gen, Ver­ei­ne oder gGmbHs haben bis­her För­de­run­gen oder För­der­zu­sa­gen erhalten?

Seit dem Start des SIP konn­ten ins­ge­samt 23 Pro­jek­te von neun ver­schie­de­nen Ein­rich­tungs­trä­gern in die För­de­rung genom­men werden.

3.1 Inwie­weit ist die­ses Inves­ti­ti­ons­pro­gramm von der Haus­halts­sper­re und glo­ba­len Min­der­aus­ga­be betroffen?

Das SIP unter­liegt, wie alle staat­li­chen För­der­pro­gram­me aus dem frei­wil­li­gen Leis­tungs­be­reich, der gesetz­li­chen Haushaltssperre.

4.1 Wie ist der wei­te­re Zeit­plan über den aktu­el­len Haus­halts­plan hinaus?
4.2 Bis wann soll das Ist von 400 Mio. Euro erreicht sein?

Start des SIP war im Jahr 2019 für die Lauf­zeit von 20 Jah­ren (s. Vor­be­mer­kung). Aus­sa­gen über zukünf­ti­ge Haus­halts­auf­stel­lun­gen kön­nen nicht getrof­fen wer­den und blei­ben dem Land­tag als Haus­halts­ge­setz­ge­ber vorbehalten.

5.1 In wel­cher pro­zen­tua­len Höhe sind seit Beginn des Pro­gramms Bau­kos­ten gestiegen?

Gemäß des Bau­preis­in­de­xes für den Neu­bau von Wohn­ge­bäu­den in Bay­ern des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik haben sich für den Woh­nungs­bau ins­ge­samt fol­gen­de Preis­än­de­run­gen im Ver­gleich zum jewei­li­gen Vor­jahr ergeben:

  • 2019: +4,0%
  • 2020: ‑0,5%
  • 2021: +13,7%
  • 2022: +17,3%
  • 2023: +3,3%
  • 2024: +2,2%

Es konn­ten bis­her – unab­hän­gig von der Ent­wick­lung der Bau­kos­ten – alle bean­trag­ten Pro­jek­te in die För­de­rung genom­men werden.

5.2 Mit wel­chem Bau­kos­ten­in­dex kal­ku­liert die Staats­re­gie­rung in den kom­men­den Jah­ren in die­sem Bereich?

Grund­la­ge zur Fort­schrei­bung bzw. Anpas­sung von Bau­kos­ten in die­sem Bereich ist der Preis­in­dex des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik für den Woh­nungs­bau ins­ge­samt aus dem Monat Novem­ber des jewei­li­gen Jah­res. Die­ser Wert wird am Anfang des dar­auf­fol­gen­den Jah­res ver­wen­det, um die Preis­än­de­rung fest­zu­stel­len und Kos­ten fort­zu­schrei­ben. Die Preis­ent­wick­lung für kom­men­de Jah­re ist daher aktu­ell noch nicht vorauszusehen.

Die kom­plet­te Anfra­ge fin­den Sie hier:

Schrift­li­che Anfrage

 

 

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