Unter dem Deckmäntelchen des Bürokratieabbaus werden von der CSU-FW-Staatsregierung in Bayern wichtige Umweltvorgaben gesenkt. Das geplante „Dritte Modernisierungsgesetz“ bedeutet einen immensen Rückschritt für den Naturschutz. Statt Bürokratie abzubauen stellt es einen Angriff auf die Umwelt, die natürliche Vielfalt und die bayerischen Berge dar.
Denn unter diesem Deckmantel werden der Bau neuer Skipisten, neuer Beschneiungsanlagen und neuer Skilifte in Zukunft deutlich erleichtert. Schwellenwerte für Umweltverträglichkeitsprüfungen werden angehoben, es droht der Verlust der Mitwirkungsrechte von Naturschutzverbänden. Beispielsweise sind Umweltverträglichkeitsprüfungen für neue Skipisten erst ab 20 Hektar statt bisher ab 10 Hektar nötig. In Schutzgebieten ab 10 Hektar statt bisher 5 Hektar. In Zeiten von Klimawandel, weniger Schneesicherheit und drohender Wasserknappheit werden auch noch Umweltstandards abgesenkt.
Es drohen aber nicht nur Zerstörung der Natur und falsche Weichenstellungen für tragfähige Tourismuskonzepte für unsere Gemeinden in Bayern, sondern es droht im Gegenteil sogar mehr Bürokratie, da Klagen drohen und bisher vorgesehene Umweltverträglichkeitsprüfungen nun extra beantragt werden müssen.
Ende Juli gab es eine Kundgebung “Rettet die Berge!” auf dem Marienplatz mit vielen Verbänden, drei Parteien und den Wellbrüdern.
Claudia Köhler: “Wir sind Teil des Bündnisses “Rettet die Berge”. Denn die Staatsregierung startet einen Angriff auf die Umwelt und die bayerischen Berge. Und das unter dem Deckmantel des Bürokratieabbaus! Mit diesem Bündnis setzen wir ein Zeichen und kämpfen gegen die geplanten Bausünden. Gemeinsam erhalten wir die bayerischen Berge und ihre atemberaubende Natur.“
Gemeinsam mit einem breiten Bündnis retten wir unsere Berge:
☝️ Hier findest du auch mehr Hintergründe und Infos.
Gemeinsamer Beschluss: Resolution-Rettet-die-Berge‑1

Aktion auf dem Marienplatz “Rettet die Berge” Foto: Lukas Barth-Tuttas




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