Verleihung des Bayerischen Integrationspreis Alle Fotos: Lennart Preiss | Bildarchiv Bayerischer Landtag

Ver­lei­hung des Inte­gra­ti­ons­prei­ses 2025

Unter dem Mot­to „Kunst macht sicht­bar – Inte­gra­ti­on durch Teil­ha­be am kul­tu­rel­len Leben“ fand die­ses Jahr die Ver­lei­hung des baye­ri­schen Inte­gra­ti­ons­prei­ses statt. im Senats­saal des baye­ri­schen Land­tags. Es ist schön zu sehen, wie Kunst Men­schen ver­bin­det, unab­hän­gig von poli­ti­schen Über­zeu­gun­gen, Alter, Her­kunfts­land oder Reli­gi­on. Das Bes­te dar­an ist: Kunst kann auf die unter­schied­lichs­ten Arten statt­fin­den. Bei der Fei­er des baye­ri­schen Inte­gra­ti­ons­prei­ses wur­den uns die­ses Jahr drei groß­ar­ti­ge Bei­spie­le von Kunst vor­ge­stellt, die Men­schen verbindet.

Nach einer schö­nen Musik­ein­la­ge der Band „MET IN MUNICH“, lei­te­te die Mode­ra­to­rin Chris­ti­na Metal­li­nos die Fei­er ein. Auch die Prä­si­den­tin des Baye­ri­schen Land­tags, Ilse Aigner, rich­te­te herz­li­che Gruß­wor­te an die Ver­sam­mel­ten, die Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber und die Gewin­ner des dies­jäh­ri­gen Baye­ri­schen Inte­gra­ti­ons­prei­ses. Es war ein fei­er­li­cher Tag und das gemein­sa­me Ziel der Inte­gra­ti­on und die Wert­schät­zung eines jeden Men­schen stand beson­ders im Fokus. Ehren­gast Mo Asumang, die als Autorin, Regis­seu­rin und Mode­ra­to­rin tätig ist und aktu­ell eine Gast­pro­fes­sur an der Hoch­schu­le für Film und Fern­se­hen Mün­chen hat, beweg­te das Publi­kum durch ihren Bericht zu per­sön­li­chen Erfah­run­gen mit Dis­kri­mi­nie­rung und Rassismus.

Die Gewin­ner-Pro­jek­te des baye­ri­schen Inte­gra­ti­ons­prei­ses 2025 sind inspi­rie­ren­de Grup­pen, die alle auf ihre eige­ne Wei­se, Men­schen in unse­rem Bun­des­land zusam­men­füh­ren. Der Jury muss die Wahl der Gewin­nen­den gar nicht so leicht­ge­fal­len sein, denn die­ses Jahr hat­ten sich über 100 Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber gefun­den. Doch ange­sichts der Preis­trä­ger haben sie mit Sicher­heit eine gute Wahl getroffen.

Der drit­te Platz wur­de der Akti­on „Stär­kung durch Musik“ von dem Pro­jekt­trä­ger „Musi­ci­ans for a bet­ter life“, zuteil. Das Münch­ner Pro­jekt bringt Jugend­li­che aller Her­kunfts­län­der zusam­men, damit sie Gemein­schaft durch das Sin­gen und Musi­zie­ren erfah­ren und gleich­zei­tig ihre Deutsch­kennt­nis­se ver­bes­sern können.

Auf Platz zwei lag das „Thea­ter­la­bor Nürn­berg“ unter der Pro­jekt­lei­tung von Irfan Tau­fik. Herr Tau­fik muss­te 1996 aus poli­ti­schen Grün­den sein Hei­mats­land, den Irak, ver­las­sen und wohnt seit 1997 in Nürn­berg. Sei­ne Lei­den­schaft fürs Thea­ter gibt er nun in kos­ten­lo­sen Kur­sen an ande­re wei­ter. In die­sen Kur­sen hat jeder Platz und die indi­vi­du­el­le Ent­fal­tung jedes Teil­neh­mers wird gefördert.

Mit dem ers­ten Platz wur­de das Pro­jekt „Kul­tur­Bunt Neu­per­lach“ gekürt, ein wei­te­res Münch­ner Kon­zept. Bei Kul­tur­Bunt schließt die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che Bahar Auer vie­les ein. Von Dis­kus­sio­nen und Kaba­rett bis Thea­ter ist bei ihnen alles zu fin­den. Es ist ein Pro­jekt, das den Dia­log zwi­schen Men­schen för­dert und Raum bie­tet für künst­le­ri­sche Frei­heit und gegen­sei­ti­ge Unterstützung.

Die Mit­wir­ken­den der Pro­jek­te inspi­rie­ren uns durch ihre Bot­schaft, Inte­gra­ti­on und gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt durch gemein­sa­me Kunst zu för­dern. Unser Land ist viel­fäl­tig und wir wis­sen, Gemein­schaft kann nur durch gegen­sei­ti­gen Respekt und Bemü­hun­gen aufblühen.

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